Aryzta-Konkurrent aus Belgien kommt in die Schweiz
Vandemoortele setzt mit Tiefkühl-Backwaren und Speisefetten jährlich 1,7 Milliarden Euro in 70 Ländern um. Nun peilt der Konzern hierzulande eine verstärkte Präsenz an.
28.03.2023Robert Maassen, DACH-Country-Commercial-Manager von Vandemoortele | Bild: PDWenn hierzulande in Restaurants oder Tankstellenshops frisch aufgebackene Brötchen konsumiert werden, stammen sie mit recht grosser Wahrscheinlichkeit von Hiestand – genauer: von Aryzta, der heutigen Besitzerin der bekannten Marke für Aufbackwaren. Vor drei Wochen konnte der Konzern mit Hauptsitz in Schlieren (ZH) bekanntgeben, dass er die Umsatzhürde von einer Milliarde Franken genommen hat.
Nun erhält Aryzta Konkurrenz von einem etwas grösseren Nebenbuhler aus Belgien. Die Grossbäckerei Vandemoortele kündigt in einer Medienmitteilung eine «verstärkte Präsenz am Schweizer Markt» an.
30 Werke, 4'000 Mitarbeiter
Das Unternehmen verkauft seine Tiefkühlprodukte für Bäckereien, Restaurants und den Detailhandel in 70 Ländern, betreibt 30 Herstellungsbetriebe und setzte mit 4'000 Mitarbeitern im letzten Jahr 1,7 Milliarden Euro um.
Um hierzulande Fuss zu fassen, werde Vandemoortele ein eigenes Vertriebsteam für die Schweiz aufbauen. «Wir bieten unseren Kunden aus der Gastronomie und dem Bäckerhandwerk sowie Lebensmittelhandel eine vielseitige Produktpalette und freuen uns, dass wir mit einem eigenen Vertriebsteam unsere Schweizer Kunden jetzt noch besser betreuen können», wird Robert Maassen zitiert; er ist Country Commercial Manager & Branch Manager von Vandemoortele für die DACH-Region.
Foccaccia der Vandemoortele-Marke Lanterna | Bild: PD Vandemoortele
Der Hauptsitz von Vandemoortele befindet sich in Gent, Belgien. In Deutschland und Österreich arbeitet das Unternehmen bereits mit eigenständigen Vertriebsgesellschaften in den Bereichen Lebensmitteldetailhandel, Foodservice und Handwerksbäckereien.
Urs Jordi, der Präsident und CEO von Aryzta, kennt Vandemoortele notabene recht gut: Von 2019 bis zu seinem Amtsantritt bei Aryzta 2020 war er kurz mal Mitglied des Verwaltungsrates.
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