Barry Callebaut verkaufte 2,3 Millionen Tonnen Schokolade
Der Absatz des B2B-Schokolade-Riesen stieg im letzten Geschäftsjahr solide weiter. Allerdings sank die Rentabilität.
1.11.2022Barry Callebaut verkaufte im letzten Jahr 2,3 Millionen Tonnen Schokolade – das Volumen stieg damit gegenüber dem Vorjahr 2020/21 um 5,3 Prozent; der Zürcher Konzern schliesst sein Fiskaljahr jeweils per Ende August ab.
Die Umsätze kletterten um 12 Prozent nach oben und erreichten 8,1 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn (Ebit) lag mit 625 Millionen Franken um 10 Prozent höher.
Pro Tonne erzielte Barry Callebaut einen Gewinn von 271 Franken – nach 259 Franken im Vorjahr.
Am Ende ergab sich auf der bestehenden Basis ein Reingewinn von 428 Millionen Franken, was (in Franken) einem Zuwachs von 11 Prozent entspricht.
Allerdings: Der ausgewiesene Reingewinn unter Einbezug von Einmalkosten betrug noch 361 Millionen Franken – dies bedeutete einen Rückgang um 6,1 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2020/21.
Unter den Einmalkosten spielte insbesondere der Salmonellen-Vorfall im Barry-Callebaut-Werk in Belgien eine Rolle – er schlug mit 77 Millionen Franken zu Buche.
Dieses Jahr: 5 bis 7 Prozent Wachstum
Fürs laufende Jahr bleibt das Management bei seinen zuvor geäusserten Erwartungen. «Unterstützt durch die Konsistenz unserer Wachstumsstrategie und die Stärke unserer Innovationspipeline sind wir auf gutem Weg, unsere mittelfristige Prognose im Geschäftsjahr 2022/23 zu erreichen», sagt CEO Peter Boone. Das Werk im belgischen Wieze «läuft wieder mit normaler Kapazität, obwohl wir im ersten Quartal 2022/23 noch Auswirkungen haben werden, da wir verzögerte Mengen aufholen.»
Die erwähnte Mittelfrist-Guidance bei Barry Callebaut besagt, dass das Absatzvolumen pro Jahr um 5 bis 7 Prozent steigen dürfte; und dass der Anstieg des Ebit in lokalen Währungen dabei etwas höher liegen dürfte.
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