Migros Ostschweiz setzte 2022 zwei Prozent weniger um
Im ersten Jahr nach der Lockdown-Periode sanken die Verkäufe der Super- und Fachmärkte. Einzig die Gastronomie sorgte für Pluszahlen.
4.01.2023Die Migros Genossenschaft Ostschweiz musste 2022 einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent hinnehmen. Damit kam sie auf Bruttoeinnahmen von noch 2,41 Milliarden Franken. Eine Erklärung der Genossenschaft liegt im Basiseffekt: In den Vorjahren 2020 und 2021 hatte das Unternehmen von geschlossenen Grenzen profitiert, die ein Versiegen des Einkaufstourismus zur Folge hatten. Das hatte zu Mehrverkäufen in den Super- und Fachmärkten der Migros geführt.
Supermärkte mit 4 Prozent minus
Mit 1,91 Milliarden Umsatz verfehlten die Supermärkte 2022 das Vorjahresergebnis um 4 Prozent. Die Zahl liegt aber 6 Prozent über dem Niveau des letzten Jahres vor der Covid-Pandemie.
Auch die Fachmärkte Do it + Garden, Melectronics, Micasa, Interio, OBI und SportXX sowie die Outlet-Migros-Standorte verkauften 2022 weniger.
Die Gastronomie hingegen legte 2022 um 60 Prozent zu, nachdem die Restaurant der Migros in den Jahren zuvor oft geschlossen waren; der Bereich erreichte 114 Millionen Franken Umsatz. Vom Ende der Lockdowns profitierten auch die Freizeitanlagen und Klubschulen der Migros Ostschweiz.
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