Chicorée zieht es nach Westen

Die Modekette aus Dietikon setzt weiterhin voll auf den stationären Handel. Heute wird der nächste Shop eröffnet.

27.07.2022
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Bild: PD
An diesem Mittwoch feiert Chicorée eine weitere Laden-Eröffnung: Das Modeunternehmen mit Sitz in Dietikon weiht ein Geschäft in Spiez ein – nachdem es im Berner Oberland bislang in Interlaken und in Thun präsent war.
Es ist dies die vierte Chicorée-Eröffnung im laufenden Jahr – zuvor gab es neue Stores in Langendorf, Flums und Kreuzlingen.
Im vergangenen Jahr hatte Chicorée sieben neue Shops eröffnet, womit die Grenze von 170 Standorten erreicht wurde. Dazu gab die Geschäftsleitung im Januar bekannt, dass sie dieses Jahr 5 bis 10 neue Standorte gründen will: «Vor allem die Region Romandie bietet nach wie vor grosses Wachstumspotential.»
Bemerkenswert ist dabei, dass der Schweizer Billig-Modeanbieter – gegründet 1985 – immer noch konsequent auf den stationären Handel setzt: Wer sich ein Shirt oder Bermuda-Shorts aus der Chicorée-Website zulegen will, muss sich mit dort mit dem Filialfinder behelfen, um die Ware auch wirklich in die Hände zu bekommen.
Im Schweizer Online-Bekleidungsmarkt sei es weiterhin sehr schwierig, Geld zu verdienen, erklärte der Gründer und damalige CEO Jörg Weber 2016 in einem Interview, und das Shoppen-Erlebnis im stationären Handel sei nicht zu ersetzen. Allerdings plant Chicorée nun fürs laufende Jahr definitiv der Einstieg in den E-Commerce.
Zugleich baut das Familienunternehmen fast stetig an seinen Standorten aus: Die Zahl der Geschäfte stieg von 23 zur Jahrtausendwende auf 175 in diesem Jahr. Vergangenes Jahr betrug der Umsatz der Läden 153 Millionen Franken, was gegenüber dem coronageschädigten Geschäftsjahr 2020 ein Plus von 13 Prozent darstellte.
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