Coca-Cola HBC: «Keine Änderung des Konsumenten-Verhaltens»

Der Schweizer Getränke-Abfüll-Riese bleibt optimistisch – und setzt seine Erwartungen fürs laufende Geschäftjahr nach oben.

8.11.2022
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Coca-Cola-HBC-Produktionsbetrieb in Vals  |  Bild: PD
Der Schweizer Getränke-Abfüllkonzern Coca-Cola HBC erwartet fürs Geschäftsjahr 2022 einen zweistelligen Anstieg der Umsätze sowie ein Wachstum bei den verkauften Volumina etwa bei 15 Prozent («by mid-teens»).
Der operative Gewinn – der Ebit – sollte etwa 860 bis 900 Millionen Euro erreichen. Bei der letzten Prognose hatte das Unternehmen noch einen Ebit von 740 bis 820 Millionen Euro veranschlagt. Im Geschäftsjahr 2021 hatte der Wert 799 Millionen Euro betragen.
Das heisst, dass auch dieser Marken-Hersteller seine Preise offenbar recht problemlos weitergeben kann. Der Mutter-Marken-Konzern Coca-Cola hatte schon Ende Oktober gemeldet, dass das Volumen der weltweit abgesetzen Produkte im vorangegangenen Quartal um vier Prozent gewachsen war. Das Umsatzziel für 2022 wurde vom Management in Atlanta angehoben.
«Bisher haben wir nur wenig Anzeichen für eine Änderung des Konsumentenverhaltens gesehen», sagt Zoran Bogdanovic, der CEO von Coca-Cola HBC, zur Frage der Inflation. «Wir sind uns dieser Möglichkeit jedoch bewusst und können uns bei Bedarf schnell anpassen.» —
Coca-Cola HBC mit Sitz in Steinhausen füllt Getränke in Lizenz der Coca Cola Company ab, ferner weitere Markenprodukte. Die Schweizer Coca-Cola-Abfüllerei befindet sich in Dietlikon. Dem Unternehmen gehört ferner die Valser-Quelle mit den entsprechenden Marken.
Es ist zu knapp einem Viertel in Besitz des Coca-Cola-Konzerns; ein weiteres Viertel gehört griechischen Familien (denn Coca-Cola HBC entstand 2000 aus einer Fusion, an der die Hellenic Bottling Company beteiligt war); der Rest ist in Streubesitz.
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