Coop: Zurück zur Glasflasche, Teil zwei
Nach der Bio-Milch gebt es jetzt auch das Mineralwasser von Eptinger wieder aus der Glasflasche. Zumindest testweise.
6.07.2023In einigen Coop-Filialen im Raum Basel gibt es das Eptinger jetzt wieder in der Glasflasche. Damit testet der Detailhändler, ob er damit einen Schritt weiter zum Zero-Waste-Ziel kommt –und ob das Angebot ankommt.
«Wir möchten den Kreislauf schliessen mit einer Mehrwegflasche für Mineralwasser eines regional starken und bekannten Partners», sagte Philipp Baumann, Purchasing Product Manager Erfrischungsgetränke Coop, zur «Basler Zeitung».
15mal hin und her
Dabei erhebt Coop – wie in den guten alten Vor-PET-Zeiten – ein Flaschenpfand von 50 Rappen. Ziel ist es, dass jede Flasche mindestens 15mal zurückgegeben und neu gefüllt wird; denn ab diesem Punkt ist Glas nachhaltiger als die PET-Flasche.
Der Pilotversuch dürfte rund ein Jahr dauern. Dass das neue Recykling-System mit Eptinger getestet wird, liegt an der Lage der Quelle im nahen Kanton Basel-Land.
Für die Kunden wird das Angebot etwas teurer, sie bezahlen 90 Rappen für die gläserne Literflasche, während die 1,5-Literflasche aus PET für 85 Rappen zu haben ist.
Damit sei ein Teil der Mehrkosten gedeckt, so Baumann zur BaZ – während Coop ebenfalls einen Teil trägt.
Einen ähnlichen Test lancierte Coop im vergangenem Herbst mit der Biomilch. Seither gibt findet die Kundschaft in über 100 Supermärkten in der Region Nordwestschweiz-Zentralschweiz-Zürich die Biomilch in der Flasche, versehen mit einem Depot von 30 Rappen. Trotz deutlich höherem Preis stiess das Angebot auf regen Zuspruch. Phasenweise konnte Coop gar nicht nachkommen mit der Nachlieferung.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Schrumpflation: Auch Edeka plant Preis-Pranger
Die Idee von Carrefour zieht Kreise. Man wolle «die Kunden auf das Thema aufmerksam machen», heisst es in Deutschland.
Die EU erschwert Greenwashing mit neuem Gesetz
Angaben wie «grün», «umweltfreundlich» oder «biologisch abbaubar» auf Packungen und in der Werbung werden verboten, wenn sie nicht eindeutig nachweisbar sind.
Ricola ist in den USA mit einer Sammelklage konfrontiert
Die Packungsangaben auf dem Produkt «Nasal Care» des Schweizer Bonbonherstellers seien irreführend, bemängelt eine Klägerin aus Florida.
Zucker- und Junk-Food-Steuern stossen auf breite Ablehnung
Allerdings: Die Ablehnung in der Schweiz ist deutlich weniger breit als noch vor Kurzem…
Hero plant Schliessung des Werks in Lenzburg
Ein Konsultationsverfahren wurde eingeleitet. Etwa 55 Angestellte wären betroffen.
Produktentwicklung: KI ist besser als der Mensch – viel besser
Eine US-Business-School verglich die Entwicklung von Produktideen durch Menschen und durch ChatGPT. Das Resultat war sonnenklar.