Mehrweg-Milchflasche von Coop läuft fast zu gut

Die Bio-Milch in der Glasflasche ist offenbar häufig ausverkauft. Der Detailhändler hat Probleme, genug Flaschen zu bekommen.

7.12.2022
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Die Milchflaschen werden von Hand gefüllt | Bild: PD Coop (Video-Screenshot)
Coop wird vom Erfolg seiner Mehrweg-Glasflasche für Milch überrumpelt. Vor einem Monat lancierte der Detailhändler seine Biomilch im Glas. Und wie die hauseigene Zeitung nun meldet, kommt das Angebot so gut an, dass Coop mit dem Lieferung fast nicht mehr nachkomme. Die Flasche habe «eingeschlagen wie eine Bombe».
Konkret mangle es an den nötigen Glasflaschen, von denen lediglich 60'000 im Umlauf seien. Coop-Projektleiter Darko Stojanovic bittet in dem ganzseitigen Artikel denn auch die Kundschaft, verwendete Flaschen zurückzubringen, «damit niemand mehr vor dem leeren Regal mit den Bio-Milch-Flaschen stehen muss».

Coop verdient damit kein Geld

Die Flaschen gibt es in über 100 Supermärkten in der Region Nordwestschweiz-Zentralschweiz-Zürich; und sie werden, wie Stojanovic verrät, von Hand ausgespült und aufgefüllt.
Noch fehle dafür eine Automatisierung. Erfüllt werden müssten verschiedenste Parameter: regionale Bio-Milch, Abfüllung vor Ort, hygienische Reinigung der Flaschen et cetera.
Trotz des vergleichsweise hohen Preises von 2.45 Franken pro Flasche (plus 30 Rappen Depot) verdiene Coop momentan nichts mit dem neuen Produkt. «Wenn wir aber nach einer mehrmonatigen Probezeit die erwähnten Herausforderungen im Griff haben, werden wir hoffentlich auch den Preis senken können», sagt Darko Stojanovic.
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