Covid-Folge: Nestlé testet mit Alibaba Roboter-Logistik
Im neuen Verteilzentrum im chinesischen Suzhou bearbeiten 40 Roboter und 20 Menschen täglich 6000 Bestellungen von Konsumenten.
23.12.2022letzte Aktualisierung: 10.02.2023Nestlé-Verantwortlicher Tony Domingo (rechts) im neuen Verteilzenter | Bild: PD Alibaba
40 Roboter und 20 Menschen arbeiten in einem neuen Logistikzenter von Nestlé und Alibaba in Suzhou bei Schanghai. Dort werden täglich 6'000 Bestellungen von Konsumenten bereitgestellt.
Alibaba ist eines der grössten Handelsunternehmen Chinas. In Suzhou ist seine Tochterfirma Cainiao am Aufbau des neuen Hubs beteiligt. Sie stellt Logistiktechnik für den Konzern bereit.
«Wir glauben, dass wir gemeinsam mit Cainiao eine effiziente, reaktionsschnelle und widerstandsfähige Lieferkette mit menschlicher Note aufbauen können», erläuterte Tony Domingo, der Verantwortliche der Nestlé-Tochter in China, bei der Eröffnung des Fulfillment Centers gegenüber dem Alibaba-News-Hub Alizila (hier).
Ausfälle von Mitarbeitern wegen Quarantänen
Damit gemeint ist auch die Sicherstellung der Logistik in China trotz der widersprüchlichen und schwer voraussehbaren Covid-Politik des Landes. Stichwort: Zero Covid. Diese hat in den letzten Jahren immer wieder zu schweren Unterbrüchen in der Logistik geführt, da Mitarbeiter in Quarantäne gezwungen wurden.
Aktuell legt eine aufkommende Ansteckungswelle wiederum viele Betriebe lahm. Da könnte der vermehrte Einsatz von Robotern statt Menschen eine Abhilfe schaffen, so die Hoffnung der Partner Nestlé und Alibaba.
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