Cremo lagert Logistik und Transport an Galliker und Traveco aus
Der Freiburger Milchkonzern, der mit Problemen kämpft, lagert nun seine Logistik an zwei externe Partner aus. 46 Mitarbeiter werden dabei übernommen.
29.01.2024Der Transportsektor sowie die Kundenerwartungen führen dazu, dass die Organisation des Transports herausfordernder geworden ist.
Für den zweitgrössten Schweizer Milchverarbeiter Cremo aus dem freiburgischen Villars-sur-Glâne ist es aber auch ein Kostenfaktor, der zu schaffen macht, da er im vergangenen Jahr sowieso schon mit Verlusten zu kämpfen hatte (mehr dazu hier).
Dabei stellte sich die Frage, selber zu investieren oder den Transport auszulagern, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Cremo habe sich nun für die zweite Option entschieden und wird die Logistik im Mai an Galliker und Traveco übergeben. Die beiden Partner hätten eine «Kernkompetenz im Bereich des Lebensmitteltransports».
Geld dafür in Produktionsanlage
Die 46 betroffenen Mitarbeiter von Cremo werden von Galliker und Traveco unter den gleichen Arbeitsbedingungern übernommen. Die bei Cremo geleisteten Dienstjahre werden angerechnet, auf eine Probezeit wird verzichtet. Die beiden Logistiker übernehmen dazu auch die LKW-Flotte von Cremo.
Sparen kann Cremo dabei vor allem auch beim Logistikmanagement und dem Fahrzeugpark.
Die Mittel sollen dafür in die Modernisierung der Produktionsanlagen fliessen, heisst es weiter. Die Auslagerung sei ein wichtiger Schritt für Cremo, die sich künftig auf ihre Kerntätigkeit konzentrieren will – die Beschaffung, Verarbeitung und Veredelung von Milch.
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