Delivery: Stash erhöht Preise und führt Mindestbestellwert ein

Dass Avec Now und Hey Migrolino aufgegeben wurden, schafft dem unabhängigen Quick-Commerce-Anbieter einen Freiraum.

1.02.2023
image
Mit Zuversicht: Pressebild von Stash.
Stash hat zum Start des Monats Februar die Liefergebühren erhöht: Der Preis für eine Fahrt steigt um einen Franken auf 4,90 Franken. Kommt hinzu, dass der Velo-Food-Schnelldienst nun auch einen Mindestbestellwert hat: Hier liegt der Wert bei 10 Franken.
Dies meldet der Blog von Carpathia unter Verweis auf den Newsletter von Stash. Im Schreiben wird auch erwähnt, dass Stash seit dem Start als Pilotbetrieb im Februar 2021 «fast 200'000 Bestellungen ausgeliefert» hat.
Die Frage ist allerdings: Wie gross waren dabei die Warenkörbe (und werden sie nun dank dem Mindestbestellwert grösser)?

Weniger Mitbewerber

«Nachdem im letzten Jahr Stashs Mitbewerber Avec now (Dezember) und davor Migrolinos Quick-Commerce-Dienst Hey Migrolino (August) eingestellt wurden sowie zusätzlich auch unsere nördlichen Nachbarn mit Gorillas nicht mehr wirklich motiviert schienen, den Markteintritt in die Schweiz zu wagen (die Gesellschaft wurde eingestampft), blieb Stash als einziges übrig und kann jetzt entsprechend diese Marktstellung ohne direkte Mitbewerber in der Blitzlieferung nutzen»: So interpretiert Alexandra Scherrer, die CEO der Beratungsfirma Carpathia, die Entwicklung (siehe auch hier).
Stash ist momentan noch in Zürich und in Luzern aktiv – nachdem im Frühjahr 2022 die Ausfahrten in Genf aufgegeben worden waren; auch Basel wird nicht mehr beliefert.

Deutliches Umsatzwachstum

Andererseits setzt das Startup offenbar weiterhin auf Expansion. «Wir wollen im nächsten Jahr die Anzahl Standorte verdoppeln», sagt Verwaltungsratspräsident Max Meister im Dezember in der «Bilanz».
Demnächst sollen weitere Stationen in den Regionen Zürich und Luzern eröffnet werden. Zudem peile man eine neue Finanzierungsrunde an. Wie Meister der «Bilanz» sagte, dürfte Stash den Umsatz im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfachen.
  • delivery
  • food
  • e-commerce
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Aryzta stagnierte im ersten Quartal

Der TK-Backwarenkonzern aus Schlieren sieht es positiv: Die Prognosen erwiesen sich als korrekt, die Verschuldung kann weiter abgebaut werden.

image

And the Winner is ... alkoholfreies Bier aus Uster

Die vierte Ausgabe des Swiss Beer Award prämierte 165 Biere. Darunter exotische Gebräue wie Sauerbier oder Pflanzenbier – und trendige ohne Promille.

image

Nestlé bekommt neuen Europa-Chef

Der CEO der Zone Europa, Marco Settembri, geht in Pension. Sein Nachfolger wird Guillaume Le Cunff, aktuell CEO von Nespresso.

image

Zwei Preisvergleiche, unterschiedliche Resultate

Zeitschriften und TV-Sendungen im Dienste der Konsumenten lieben Preisvergleiche. Nicht immer kommen sie zum gleichen Resultat – und Coop ist nicht immer am teuersten.

image

Amtlich bestätigt: Schweizer Wein ist immer beliebter

Das Bundesamt für Landwirtschaft gab heute die neusten Zahlen zum Weinkonsum bekannt – und die sind durchaus süffig für die heimische Produktion.

image

Emmi übernimmt Molkerei in Brasilien – von Coca-Cola

Die brasilianische Tochtergesellschaft der Emmi-Gruppe bekam die Mehrheitsbeteiligung an Verde Campo zu einem nicht genannten Preis.