Dem Online-Handel fehlt der Schwung

In der Schweiz stiegen die Umsätze im ersten Quartal zwar ein bisschen – aber bloss mit der Inflation.

8.05.2023
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Bild: Brooke Lark on Unsplash von: on Unsplash
Der Schweizer Onlinehandel erzielte im ersten Quartal ein leichtes Umsatzplus von 2,4 Prozent; dies bei einer Inflationsrate von etwa 2,8 bis 3 Prozent.
Zum Vergleich: Insgesamt konnte der Schweizer Detailhandel die nominalen Umsätze per Ende März um 2 Prozent steigern.
Die Online-Zahlen vermeldet der so genannte Distanzhandelsmonitor von GfK, Handelsverband.swiss und Post, veröffentlicht durch Carpathia. Er basiert auf den Angaben von 103 einschlägigen Firmen.
Insgesamt startete 2023 also eher träge, zumal bereits das Vergleichsquartal 2022 wenig berauschend war.
Speziell schwach war die Entwicklung bei Uhren und Schmuck (-28 Prozent), Mode (-15 Prozent), Medien (-6 Prozent) und Sport beziehungsweise Sportgeräten (-4,4 Prozent).
Das passt ins Muster, wonach sich die Kundschaft insbesondere bei Dingen zurückhält, die nicht unbedingt rasch benötigt werden.
Andererseits fällt ausgerechnet der Bereich Home & Living mit Zuwächsen um 26 Prozent positiv aus dem Rahmen. Carpathia-Berater David Morant erklärt mit einem speziell gelagerten Basiseffekt: Wegen vorgezogener Einkäufe in den Lockdown-Jahren 2020 und 2021 gab es hier letztes Jahr einen Rückschlag – so dass nun wieder etwas aufgeholt wird.
Ins oft geschilderte Bild passt, dass der Online-Handel mit Lebensmitteln derzeit in einer Wachstums- beziehungsweise Aufhol-Phase ist. Im ersten Quartal steigerte dieses Segment die Umsätze um 16 Prozent.
  • E-Commerce: Deutlicher Umsatzrückgang in Deutschland: Die Nachfrage nach Dingen, die man nicht unbedingt benötigt, brach im ersten Quartal ein.

  • e-commerce
  • konjunktur
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