Mit RecyPac wollen Handel und Industrie Plastikrecycling in Gang bringen
Die neue Organisation will bis 2030 ein effizientes Recycling-System für Verpackungen aus Kunststoffen und Getränkekartons aufbauen.
1.12.2023letzte Aktualisierung: 3.12.2023Symbolbild | Bild: PD
Die wichtigsten Player des Schweizer Detailhandels und der Konsumgüterbranche haben gestern eine neue Organisation für das Recycling von Plastik gegründet. «RecyPac» soll bis 2030 ein effizientes Recycling-System für Verpackungen aus Kunststoffen und Getränkekartons aufbauen.
Der neue Verband möchte eine harmonisierte, flächendeckende Sammlung und Verwertung in der Schweiz etablieren. Konkrete Ziele sind Recyclingquoten von 55 Prozent bei Kunststoffverpackungen und 70 Prozent bei Getränkekartons. Sie sollen laufend «mit einem umfassenden, transparenten Zielsystem» überprüft werden, schreibt RecyPac in einer Medienmitteilung.
Hinter dem Verband stehen unter anderem Coop, Migros, Nestlé, Unilever, Mars, Danone, Emmi und Coca-Cola. Bei der Entstehung mitgewirkt hat Swiss Recycle, die Dachorganisation der Schweizer Recyclingsysteme. Bei RecyPac handle es sich um eine «Branchenlösung auf freiwilliger Basis».
Zuerst kommt ein kostenpflichtiger Sack
Die «ganze Prozesskette von Verpackungshersteller über Brandowner, Detailhandel, Gemeinden (Entsorgungsmonopol) bis hin zu Recyclern» soll eingebunden werden, um ein effektives und effizientes Recycling zu ermöglichen.
Als nächsten Schritt werde mit der Gründung auch die national koordinierte Sammlung von Kunststoffverpackungen und Getränkekartons , «unter Einhaltung der geltenden gesetzlichen Grundlagen» aufgegleist: In einem kostenpflichtigen Sack sollen in Zukunft alle Kunststoffverpackungen (exkl. PET-Getränkeflaschen) und Getränkekartons gesammelt und zur Sammelstelle zurückgebracht werden können. Zusätzlich werde das System von den Mitgliedern über einen Systembeitrag mitfinanziert.
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