Detailhandel im Juli: Mehr Umsatz – dank Non-Food
Insgesamt stiegen die Verkäufe des Detailhandels um 4,6 Prozent. Aber im Food-Bereich setzte es ein Minus.
1.09.2022Parfüme, Kosmetika, Luxus: Hier hält der Markt noch | Bild von: Alex Rosario on UnsplashDie Schweizer Detailhandelsumsätze stiegen im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 4,6 Prozent. Allerdings entfällt knapp die Hälfte des Zuwachses auf die Teuerung. Saisonbereinigt gingen die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zurück.
Insgesamt, real
Dies meldet das Bundesamt für Statistik. Laut den provisorischen Ergebnissen stiegen die realen Detailhandelsumsätze – also ohne Inflationseffekt – im Juli im Vorjahresvergleich um 2,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juni sanken die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 0,5 Prozent.
Nimmt man den Detailhandel ohne Tankstellen, so wuchs der Detailhandelsumsatz im Juli 2022 gegenüber Juli 2021 nominal um 3,5 Prozent und real 2,0 Prozent.
Food versus Non-Food
Dabei verbuchte der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren ein Umsatzplus von 0,8 Prozent (real: –0,9 Prozent), während der Non-Food-Sektor ein nominales Plus von 6,0 Prozent registrierte (real: +4,5 Prozent).
Verglichen mit dem Vormonat Juni verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im Juli einen nominalen Umsatzrückgang von 0,3 Prozent (real: –0,4 Prozent). Der Food-Bereich verzeichnete dabei einen nominalen Umsatzrückgang von 0,8 Prozent (real: –0,8%). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Plus von 0,4 Prozent (real: +0,3 Prozent).
Die Inflation in der Schweiz stieg im August weiter. Konkret kletterten die Konsumentenpreise im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent. Im Juni und Juli war der Wert jeweils bei 3,4 Prozent gelegen.
Laut dem Bundesamt für Statistik waren es erneut vor allem die Importgüter, die deutlich mehr kosteten: Im August verteuerten sie sich um 8,6 Prozent; dies nach 8,4 Prozent im Juli und 8,5 Prozent im Juni.
Bei den Inlandgütern betrug die Jahresteuerung weiterhin 1,8 Prozent.
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