Detailhandel: Non-Food litt 2022 weniger als das Food-Segment

Laut dem GfK-Markt-Monitor wurde im Food- und Near-Food-Bereich knapp 4 Prozent weniger umgesetzt. Im Near-Food-Segment war der Rückgang halb so stark.

3.02.2023
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Textilien verkauften sich 2022 im Detailhandel wieder besser | Bild von: on Unsplash
Wer 2022 in der Schweiz Mode oder Freizeitartikel verkauft hat, kann sich gegenüber anderen Verkaufsbranchen glücklich schätzen. Die Umsätze in den beiden Marktsegmenten schnitten laut dem neuen «Markt Monitor» des Instituts GfK für 2022 am besten ab.
Das gesamte Non-Food-Segment verzeichnete danach «lediglich» ein Minus von 1,7 Prozent bei den Umsätzen – gegenüber 3,7 Prozent im Bereich Food/Near-Food.
Die Zahlen sind relativ zu sehen: Verglichen mit dem Ergebnis vor der Pandemie stehe der Schweizer Detailhandel per Ende Dezember 2022 bei einem deutlichen Plus von 5 Prozent. Damit hat sich die hiesige Retailbranche trotz schlechter Konjunkturfaktoren im letzten Jahr – Stichworte: Inflation, Beschaffungsprobleme – als beständiger Sektor erwiesen. —
Während sich laut GfK die Lage insbesondere der Handel mit Mode- und Freizeitartikel im letzten Jahr erholen konnte, hätten die Sparten Spielwaren, Sport, Einrichrtungen und Elektronikgeräte gegenüber Vorjahr eher geschwächelt.
E-Commerce habe sich als «konstant stark im Trend» erwiesen, die enormen Wachstumsraten der letzten Jahre seien für 2022 aber unerreichbar und der Online-Markt stagniere knapp unter Vorjahr.
Der GfK Markt Monitor Schweiz wird erarbeitet mit den Daten der 40 grossen Schweizer Detailhändler; diese erzielen rund 50 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes. Nicht integriert ist der Fachhandel.

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