Schweizer Detailhandel verkaufte im April deutlich weniger
Vor allem der Non-Food-Bereich erlebte einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.
31.05.2022Die Detailhandelsumsätze sind im April 2022 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nominal um 5,1 Prozent gefallen. Saisonbereinigt gingen die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent zurück. Dies meldet das Bundesamt für Statistik.
Die Daten wurden um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigt. Die realen Umsätze – also die Verkäufe unter Abzug der Inflation – sanken im April 2022 im Vorjahresvergleich um 6,0 Prozent.
Nimmt man den Detailhandel ohne Tankstellen, so sank der nominale Umsatz um 6,5 Prozent und der reale Umsatz um 7,1 Prozent (also noch etwas deutlicher).
Der Food-Bereich (inklusive Getränke und Tabakwaren) verbuchte gar eine Abnahme des nominalen Umsatzes von 10 Prozent (real: minus 9,9 Prozent). Derweil erlebte der Non-Food-Bereich nur ein Minus von 3,8 Prozent nominal und 5,1 Prozent real.
Am stärksten war der Rückschlag bei den Haushaltsgeräten, den Textilien sowie beim Heimwerker- und Einrichtungsbedarf – mit realen Werten um –18 Prozent.
All das erklärt sich aber auch stark durch einen Basis-Effekt: Im Frühjahr 2021 erlebte der Schweizer Detailhandel einen Boom – respektive ein Strohfeuer –, nachdem die Covid- und Lockdown-Einschränkungen aufgehoben worden waren.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Hilcona investiert in den Standort Schaan
Die Tochter der Bell Group erstellt neue Fabrikations- und Logistikgebäude.
Too Good To Go: Foodwaste-App legte deutlich zu
Offenbar schlägt sich die Teuerung auch hier in den Nutzerzahlen nieder.
Neue Drogerie in Andermatt geplant – Personal gesucht
Die Tourismus-AG Andermatt Swiss Alps, die Gemeinde und der Kanton finanzieren das Geschäft.
Mitzi und Rex haben nichts gegen Laborfleisch
Das tschechische Startup Bene Meat glaubt, dass kultiviertes Fleisch ideales Futter für Haustiere ergibt.
Ricola baut in Deutschland Aussendienst für Apotheken auf
Der Kräuterbonbon-Hersteller will auch in diesem Kanal Marktführer werden – nachdem er die Corona-Krise hautnah zu spüren bekam.
Bauernverein Uniterre fordert Migros auf, Margen offenzulegen
Die Gewerkschaft der Landwirte nimmt Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen beim Wort und verlangt volle Transparenz.