Do-it-Branche schrumpft weiter – seit Januar um 5 Prozent
Allein im dritten Quartal brachen die Umsätze der Baumärkte mit einem Minus von 6 Prozent ein. Insbesondere Gartenmöbel wurden im Sommer weniger gekauft.
15.11.2023Bild von: on UnsplashVon Januar bis September verloren Schweizer Do-it-yourself-Anbieter ein Umsatzvolumen von gut fünf Prozent. Alleine in den Sommermonaten Juli bis September brachen die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent ein – nach minus sieben beziehungsweise minus zwei Prozent in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres.
Berechnet man die Umsätze auf die Verkaufsfläche bezogen, zeigen die Ergebnisse von Januar bis September noch einen Rückgang von 3,4 Prozent. Das heisst, die Do-it-Verkaufsflächen in der Schweiz sind in diesem Jahr geschrumpft, allerdings in geringerem Ausmass als die Umsatzzahlen.
- Baumärkte in den DACH-Ländern: Die neuesten Zahlen für 2023 vom deutschen «Handelsverband Heimwerken, Bauen, Garten» (BHB). Dieser vertritt als Wirtschaftsverband die Interessen der Branchenfirmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Am stärksten gelitten hat laut aktuellen Verkaufszahlen des deutschen «Handelsverbandes Heimwerken, Bauen, Garten» (BHB) das Segment Gartenmöbel. Hier gingen die Umsätze um 15 Prozent zurück. Anstrichmittel und Malerzubehör gehörten mit einem Plus von 2,3 Prozent zu den wenigen häufiger nachgefragten Artikeln.
Quelle: BHB / GfK Total-Store-Report, D/A/CH für September 2023
Gründe für die Flaute in den Do-it-Geschäften erkennt BHB-Hauptgeschäftsführer Peter Wüst im aktuellen Weltgeschehen: «Die internationalen Kriege und Krisen betreffen das globale Geflecht des Handels – flächendeckende Preissteigerung, aber auch Corona-Nachwehen verändern das Konsumverhalten.» Daran gemessen halte sich die DIY-Branche sehr stabil und profitiere «vom langjährigen Vertrauenssbonus der Menschen als erster Ansprechpartner rund ums Home Improvement».
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