Europa drosselt seinen Fleischverbrauch

Wer Fleisch isst, isst weniger davon: Dieser Trend hält in ganz Europa an. Hauptmotiv: Gesundheits-Bewusstsein.

8.11.2023
letzte Aktualisierung: 15.12.2023
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Bild: SHOT on Unsplash von: on Unsplash
Etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die Fleisch essen, haben ihren Konsum in den letzten zwei Jahren gesenkt, oder genauer: Die Quote lag bei 51 Prozent. Dies besagt eine europäische Studie, bei der 7'500 Konsumentinnen und Konsumenten in neun Ländern befragt wurden. Vor zwei Jahren, 2021, hatten noch 46 Prozent angegeben, ihren Fleischverbrauch zuvor gesenkt zu haben.
Damit bestätigt die Umfrage – finanziert mit EU-Geldern und erarbeitet von den Universitäten Kopenhagen und Ghent – eine gewisse Abwendung vom Fleischkonsum. Denn in vielen Ländern sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch seit Jahren stetig ein bisschen; so in unseren Nachbarstaaten Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien. In Deutschland erreichte der Durchschnittskonsum letztes Jahr sogar den tiefsten Wert seit drei Jahrzehnten.
Bei unseren Nachbarn Deutschland, Italien und Frankreich antworteten auch jeweils fast 60 Prozent, dass sie zuletzt ihren Fleischverbrauch gedrosselt hätten – dies waren die höchsten Werte in der Konsumenten-Befragung.

Es geht nicht ums Geld

Die neuen Daten zeigen zudem, dass diese neuerliche Zurückhaltung nicht etwa von der allgemeinen Inflation angeheizt wird: Befragt nach den Gründen, weshalb sie weniger Fleisch essen möchten, nannten 47 Prozent gesundheitliche Überlegungen.
Ferner wiesen 29 Prozent der Befragten auf Umweltbedenken hin; und 26 Prozent nannten die Sorge ums Tierwohl als Appetitverderber.
Auf der Gegenseite gaben etwas mehr als 40 Prozent der europäischen Konsumenten an, dass sie den Verbrauch von pflanzenbasierten Produkten steigern möchten. Hier wurden der Geschmack, die Gesundheit und der Preis – in dieser Reihenfolge – als wichtigste Motive genannt.

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