Gute Exportzahlen für Parmigiano Reggiano: zum letzten Mal?
Der Premium-Parmesan aus der Emilia-Romagna hat sich im ersten Halbjahr weltweit sehr gut verkauft, trotz Krisen. Nun droht aber die Dürre.
19.07.20222,4 Prozent mehr Parmesan der Klasse «Reggiano» konnte Italien im ersten Halbjahr 2022 verkaufen. Und trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und Logistikproblemen stieg auch der Export um 1,6 Prozent.
Besonders Spanien (+14,7 Prozent), die USA (12,6 Prozent ) und Frankreich (8,3 Prozent) griffen beherzt zu. Die Exporte nach Japan und Australien verdoppelten sich sogar.
Mangel in Deutschland
Dennoch überwiegt gegenwärtig nicht die Freude, sondern die Sorge – wegen der Dürre in der Po-Ebene. In der Region Emilia-Romagna grasen die Kühe, die ihre Milch für den Parmigiano reggiano hergeben. Medien wie CNN berichten von den Problemen der Landwirte, genügend Wasser für ihr Vieh zu erhalten.
In Deutschland wird die Frage gestellt, ob Aldi, Lidl und Edeka der Parmesan ausgehe, so das Newsportal «inFranken.de»: «Parmesan könnte bald knapp werden.» Parmigiano Reggiano ist davon besonders betroffen, da für Käse mit diesem Label lediglich Milch aus der Region verarbeitet werden darf.
Bischof betet für Regen
Selbst die Kirche ist besorgt. Bereits werden Gottesdienste zur Erbittung von Niederschlägen organisiert. Bischof Enrico Solmi von der Diözese Parma sagte gegenüber «Vatican News»: «Die Dürre verursacht in der Region Emilia-Romagna, die für die Herstellung des Käses Parmigiano Reggiano berühmt ist, einige Probleme.»
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