Fenaco erwartet tiefere Umsätze und weniger Gewinn

Man könne die gestiegenen Kosten für Personal oder Energie «nicht durchgängig» in den Preisen abbilden, so CEO Martin Keller.

28.06.2023
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Festlich: Jubiläums-DV der Fenaco in Luzern  |  Bild: PD
In Luzern fand an diesem Mittwoch eine Jubiläums-Veranstaltung statt: Rund 350 Delegierte und Gäste trafen sich zur 30. ordentlichen Delegiertenversammlung der Fenaco. Die Genossenschaft war 1993 gegründet worden, sie entstand aus dem Zusammenschluss von sechs regionalen Verbänden. Gut 624 Landi standen damals hinter dem Konzern, und dieser wies im ersten Geschäftsbericht gut 3 Milliarden Franken Umsatz aus.
Heute bilden noch 153 Mitglied-Landi die Basis der Genossenschaft, während der Nettoerlös auf 8 Milliarden Franken gestiegen ist. Die Zahl der Angestellten kletterte seit 1993 von rund 4'000 auf 11'000. «Auf diese Entwicklung dürfen wir stolz sein», sagte Fenaco-Präsident Pierre-André Geiser an der Veranstaltung im Verkehrshaus Luzern.

Kosten nicht immer weitergeben

Martin Keller, der Vorsitzende der Fenaco-Geschäftsleitung, äusserte aber eher vorsichtige Prognosen fürs laufende Jahr: «Die gestiegenen Kosten für Personal, Energie und Frachten können wir nicht durchgängig in den Absatzpreisen abbilden oder durch Effizienzgewinne kompensieren. Hinzu kommen verschiedene Grossprojekte, insbesondere in den Bereichen IT und Logistik, die für Mehraufwände sorgen.»
Deshalb sei für 2023 sowohl mit einem tieferen Nettoerlös als auch mit einem magereren Betriebsergebnis (Ebit) zu rechnen als im Vorjahr.
Allerdings stünden die Unsicherheiten und Turbulenzen bei Fenaco einer äusserst soliden finanziellen Basis sowie einer klaren und erfolgreichen Unternehmensstrategie gegenüber.
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