Givaudan steigerte 2022 Umsatz und Gewinn deutlich
Die Verkäufe stiegen um 5 Prozent auf 7,1 Milliarden, der Ebitda um über 20 Prozent auf fast 1,5 Milliarden Franken.
25.01.2023Givaudan-Zentrale in Vernier (GE) | Bild: PD GivaudanDer Genfer Riechstoffkonzern Givaudan weist für 2022 höhere Umsatz- und Gewinnzahlen aus. Die Verkäufe stiegen um 5,3 Prozent auf 7,1 Milliarden Franken. Der Ebitda (Gewinn vor Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich sogar um über 20 Prozent auf 1,476 Milliarden Franken – knapp unter dem Wert des Vorjahrs.
Damit ist der Umsatz im geringeren Umfang gestiegen, als die Zahlen der ersten drei Quartale vermuten liessen. Damals hatte das Unternehmen Verkaufszuwächse von 8 Prozent verkündet und mitgeteilt, es könne Preiserhöhungen gut weitergeben.
Höhere Dividende
Der Nettogewinn 2022 wird mit 856 Millionen Franken ausgewiesen. Givaudan schlägt seinen Aktionären eine Dividende von 67 Franken pro Aktie vor, ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der Medienmitteilung von Givaudan äussert sich CEO Gilles Andrier sehr zufrieden über die «solide Leistung im Jahr 2022, trotz des herausfordernden Umfelds, mit dem wir das ganze Jahr über konfrontiert waren». Givaudan habe erneut bewiesen, dass die starke Fokussierung darauf, «das Wachstum unserer Kunden durch eine hervorragende Leistung der Lieferkette zu unterstützen und gleichzeitig innovative und wirkungsvolle Lösungen zu liefern» ein wichtiger Bestandteil der 2025 Strategie seien.
Bruttomarge gesunken
Aus diesen Gründen sank 2022 auch die Bruttomarge von 2,855 Milliarden Franken im Jahr 2021 auf 2,762 Milliarden im Jahr 2022.
Die Bruttogewinnmarge sank auf 38,8 Prozent im Jahr 2022, gegenüber 42,7 Prozent im Vorjahr. Dies sei hauptsächlich auf den «Verwässerungseffekt der zum Ausgleich höherer Produktionskosten durchgeführten Preismassnahmen sowie der höheren Rohstoff-, Energie- und Transportkosten» zurückzuführen.
Dieses «externe Umfeld bringe (auch 2023) anhaltende Herausforderungen mit sich», fügt Andrier hinzu.
Luxusdüfte verkaufen sich gut
Unterteilt in Segmente sehen die Zahlen so aus:
- Die Verkäufe von Riechstoffe & Schönheit betrugen 3,256 Milliarden Franken, was einen Anstieg von 5,5 Prozent auf vergleichbarer Basis und von 5,3 Prozent in Schweizer Franken darstellt. Insbesondere die Düfte für Luxusparfums legten um 14 Prozent zu.
- Geschmack & Wohlbefinden erzielte Verkäufe von 3,861 Milliarden Franken, was einem Anstieg von 5,2 Prozent auf vergleichbarer Basis und von 7,5 Prozent in Schweizer Franken entspricht.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Nespresso kann man auch aufs Brot streichen
In den USA bringt der Kaffeekapsel-Hersteller jetzt Honig und Sirup auf den Markt: Imagebildung durch Markenerweiterung.
Migros Bio: Wo die Knospe drauf ist, ist Schweiz drin
Ausländische Bio-Angebote werden nicht mehr mit dem bekannten Knospen-Signet ausgezeichnet.
Emmi: Stagnierender Umsatz, höhere Rendite
Insgesamt konnte der Milchverarbeiter im ersten Halbjahr mehr Produkte verkaufen.
Einst Migros, jetzt Coop: Transgourmet schluckt Saviva
Der Gastro-Zulieferer wird mit allen Mitarbeitern von der Coop-Grosshandels-Tochter übernommen.
Schluss mit der Tierquälerei: Zulassung für kultivierte Foie Gras in der Schweiz beantragt
Ein französisches Unternehmen will seine Entenleber-Pastete in ganz Europa und den USA ausrollen.
Wohnaccessoires: Depot beantragt Insolvenz
Der ehemaligen Migros-Deko-Tochter drohte in Deutschland offenbar die Zahlungsunfähigkeit.