Grossbritannien: Aldi und Lidl im Turbo-Modus

Die beiden deutschen Discounter legten in den letzten Wochen massiv zu.

5.01.2023
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So sehen Inflations-Gewinner aus: Pressebild zur Eröffnung des 900. Stores von Aldi UK.
Eigentlich ist es klar: Wenn die Preise steigen, profitieren die Discounter. Denn dort – oder bei den Günstig-Linien der etablierten Anbieter – findet die Kundschaft einen gewissen Ausweg aus der Teuerung. Das zeigt sich auch in der Schweiz.
Wie ausgeprägt dieser Zusammenhang ist, beweisen nun aber neue Daten aus Grossbritannien – jenem Land also, das speziell stark unter steigenden Lebenshaltungskosten leidet. Zuletzt betrug die «Food Inflation» mehr als 16 Prozent.
Eine Folge: Die Verkäufe bei Aldi und Lidl sprangen regelrecht in die Höhe.
Wie neue Daten der Londoner Marktforschungs-Firma Kantar zeigen, lagen die Verkäufe von Aldi UK in der Weihnachtsperiode um 27 Prozent höher als im gleichen Vorjahres-Zeitraum; Lidl UK konnte um 24 Prozent zulegen. Gemeinsam haben die beiden deutschen Handelskonzerne nun einen Marktanteil von 16,3 Prozent – ein Rekordwert.
Lidl ist seit 1994 im Königreich und betreibt dort heute knapp 920 Läden; Aldi – seit 1990 im Königreich – ist mit rund 970 Standorten präsent. —


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