H&M: Preise steigen wegen höherer Fabriklöhne

Der Mindestlohn von Textilarbeiterinnen in Bangladesh steigt. Nun plant der schwedische Modekonzern, seine Verkaufspreise zu erhöhen.

28.11.2023
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Bekleidungsarbeiterin in Bangladesh | Bild: PD H&M
H&M will die erhöhten Mindestlöhne für Bekleidungs- und Textilarbeiter in Bangladesh auf die Endkundenpreise überwälzen. Der schwedische Modehändler habe seinen Bekleidungslieferanten in Bangladesch in einem Brief mitgeteilt, dass es «den Anstieg der Löhne in unseren Produktpreisen auffangen» werde, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg heute, die ein entsprechendes Schreiben des Konzerns einsehen konnte.
Die Bekanntmachung erfolgt, nachdem die Regierung des Landes den monatlichen Mindestlohns um 56 Prozent auf umgerechnet gut 100 Franken beschlossen hatte – bisher lag dieser bei 65 Franken. Die Anhebung soll bereits ab dem kommenden Dezember gelten.
Gegenüber dem Fachmedium «Fashionunited» kommentierte ein Sprecher von H&M, der Konzern habe zugesichert, auch nach der Einführung des neuen Mindestlohns weiter zu seinen verantwortungsvollen Einkaufspraktiken zu stehen. «Bei der Festlegung der Preise für unser Angebot an die Kund:innen achten wir stets darauf, dass wir in jedem Markt, in dem wir tätig sind, die beste Kombination aus Mode, Qualität, Preis und Nachhaltigkeit anbieten.»
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