Hug Backwaren: Das Gastronomie-Geschäft versüsst das Jahr

Die Herstellerin von Hug-Guetsli, Wernli-Petit-Beurre und Dar Vida dürfte den Umsatz 2023 um rund 3 Prozent steigern.

17.12.2023
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Marianne Wüthrich Gross, Anna Hug  |  Bild: PD
Die Guetzli- und Cracker-Herstellerin Hug erhöhte den Umsatz im Jahr 2023 um etwa 3 Prozent – der Wert dürfte also rund 127 Millionen Franken erreichen. Dies sagten Anna Hug und Marianne Wüthrich Gross, die Co-Geschäftsführerinnen des Familienbetriebs, in einem Interview mit den CH-Media-Zeitungen.
Im Vorjahr 2022 war der Umsatz um gut 8 Prozent auf 123 Millionen Franken gestiegen – wobei es damals auch stark darum ging, die Corona-Delle auszubügeln. Daher war das Comeback des Gastronomie-Geschäfts damals der Treiber gewesen, und diese Entwicklung hielt offenbar an: «Dar-Vida läuft super und auch in der Gastronomie steigen die Umsätze stark an», erläuterte Anna Hug im Interview.

Happige Mehrkosten

Und weiter: «Das Wachstum ist mitunter preisgetrieben dieses Jahr, mengenmässig haben wir bei den Guetsli etwas verloren. Die Mehrkosten waren happig, das hat uns belastet. Wir konnten nicht alle Preiserhöhungen durchsetzen bei den Detailhändlern. Ein Teil der Kostenerhöhungen bleibt also an uns hängen.»
Fürs laufende Jahr gehen die Co-CEOs in Malters erneut von einem Wachstum aus – und zwar sowohl im Detailhandel wie auch in der Gastronomie.
Die Weihnachtsguetsli machen noch 1 bis 2 Prozent des Firmenumsatzes aus, so Anna Hug aus aktuellem Anlass. Andererseits spürt der Backwaren-Spezialist offenbar wenig vom Anti-Zucker-Druck. Bei seiner Marke Wernli hat das Unternehmen beispielsweise zwei Produkte mit 30 Prozent weniger Zucker – Chocoly und Choco Petit Beurre Mini –, und die bleiben zweitrangig: «Die Original-Guetsli mit mehr Zucker laufen viel besser», so Anna Hug: «Die zuckerreduzierten Varianten machen nur etwa 10 Prozent von den jeweiligen Verkäufen aus. Das ist schon etwas ernüchternd.»
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