Inflation: Nur die Hygiene wurde billiger

Sich zu waschen bleibt günstig, essen und trinken wird teurer. Wer einkaufen ging, zahlte im Juni 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

4.07.2022
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Täglich rasieren geht noch, trotz Inflation: Mann bei der Rasur| Bild von: Copycat Fragrances on Unsplash
Einkaufen wird auch in der Schweiz teurer, aber in moderatem Umfang, wie der Landesindex der Konsumentenpreise für Juni zeigt. Dieser stieg laut dem Bundesamt für Statistik gegenüber Mai 2022 um einen halben Prozentpunkt. Gegenüber Juni 2021 stiegen die Konsumentpreise um 3,4 Prozent.
Im Bereich Konsumgüter verteuerten sich die Einkäufe in allen Sparten mit Ausnahme der Gesundheitspflege, wo die Priese um 0,4 Prozent fielen. Während Energie und Treibstoffe sich um 28,8 Prozent verteuerten, wurden Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke nur 1,9 Prozent kostspieliger. Bekleidung und Schuhe verteuerten sich um 2,6 und Hausrat um 4,7 Prozent.
Die Preise von einigen frischen Lebensmitteln stiegen ebenfalls, im Rahmen von 7 (Zwiebeln und Lauch) bis 40,6 Prozent (Kohlgemüse). Saisonal bedingt günstiger wurden etwa Salatgemüse (minus 4,1 Prozent) oder Schweizer Wein (rund 5 Prozent), letzterer aufgrund von Rabattaktionen im Detailhandel.
Der grösste Teil der Inflation wurde importiert: Um 8,5 Prozent teurer wurden Produkte aus dem Ausland, allerdings inklusive Energie und Treibstoffe.
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