Italien exportierte so viel Wein wie noch nie

Mengenmässig ist Italien der Wein-Exportweltmeister. Frankreich verdient aber deutlich mehr im Auslandhandel mit vergorenen Rebsäften.

14.04.2023
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Heimat des Barolo: Weinbaugebiet im Piemont. Bild: Lucia Gherra on Unsplash von: on Unsplash
Italien exportierte letztes Jahr laut dem staatlichen Statistikamt Istat Wein im Wert von 7,9 Milliarden Euro – bei einem Gesamtverkauf im Wert von 14 Milliarden. Beides sind Rekordzahlen: Während die Auslandverkäufe um satte 10 Prozent stiegen, erhöhte sich der Inlandabsatz gegenüber 2021 um 2 Prozent.
Damit ist Italien mengenmässig der weltweit grösste Produzent und Exporteur von Weinen. 70 Prozent davon trugen ein Ursprungslabel, 30 Prozent waren Tischweine. Die Schweiz steht an fünfter Stelle der wichtigsten Exportländer – nach den USA, Deutschland, Grossbritannien und Kanada.

Rekord auch im Russland-Handel

Ebenfalls einen Rekord erreichte Italiens Weinhandel mit Russland, der laut «Odessa Times» 2022 einen Umsatz von 170 Millionen Euro erreichte. Damit kamen 30 Prozent aller russischen Weinimporte aus Italien. Die Hälfte der in Russland verkauften Menge betrifft Schaumweine.
Wertmässig ist mit 17,2 Milliarden Euro weiterhin Frankreich die Weltnummer 1 der Wein-Exporteure. Hier betrug der Anstieg gegenüber dem Vorjahr sogar 11 Prozent.
Auf dem dritten Rang steht Spanien, das 2022 für gut 3 Milliarden Euro Wein exportiert hat – ein Zuwachs um 3 Prozent, der trotz einer um 9 Prozent geringeren Menge zustande kam.
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