Kellogg bietet Angestellten verbriefte Auszeiten
Der Lebensmittelhersteller gestattet seinen Mitarbeitern im deutschen Sprachraum «Rückzugstage» nach belastenden Situationen.
27.02.2023Kellogg, der US-Hersteller von Cerealien und anderen Lebensmitteln, bietet seinen Mitarbeitern in der DACH-Region zusätzliche Rückzugstage und Auszeiten.
Die verbrieften Unterstützungstage erhalten diese «in physisch und psychisch belastenden Situationen wie Schwangerschaftsverlust, Gender Transition, Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch oder in der Menopause».
- Wer sich eine Mitarbeiterin zum Beispiel einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterzieht, darf sie bis zu dreimal fünf Tage im Jahr eine Arbeitsauszeit nehmen.
- 14 Tage zusätzlichen bezahlten Genesungsurlaub erhalten Angestellte beim Verlust des Kindes in der Geburtsphase. Ein ärztlicher Nachweis ist nicht erforderlich. Für die Genesung gibt es keine zeitliche Begrenzung. Deshalb können sich Beschäftigte nach ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz weitere freie Genesungstage nehmen.
- Bei Mitarbeitenden, die sich einer Geschlechtsangleichung unterziehen, werden Abwesenheiten für Therapien oder medizinische Eingriffe genauso behandelt wie jede andere Operation oder notwendige ärztliche Behandlung.
- Generell erhalten Mitarbeiter «in lebensverändernden Situationen» eine Auszeit «zur seelischen und körperlichen Genesung» – und dies unabhängig von der Dauer ihrer Betriebszugehörigkeit.
HR-Chefin Daniela Cocirta | Bild: PD Kellogg
Mit der neuen, weiter als die gesetzlichen Regelungen reichenden Mitarbeiter-Policy will Kellogg «einen deutlichen Beitrag zu mehr Vielfalt, Fairness und Inklusion am Arbeitsplatz leisten», sagt Daniela Cocirta, Human Resources Lead bei Kellogg DACH; sowie «eine Kultur schaffen, in der sich die Menschen jederzeit sicher fühlen, ganz gleich in welcher Lebensphase sie sich befinden».
Die Kellogg-Führungskräfte würden entsprechend geschult, damit «ihre Aufmerksamkeit und ihr Verständnis für diese komplexen Situationen geschärft werden und sie einfühlsam damit umgehen können», sagt Oliver Bruns, Geschäftsführer Kellogg Deutschland.
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