Langlaufskis verkaufen sich massiv besser

Klare Verschiebung im Wintersport: Während sich die Verkäufe von Loipen-Skis in den letzten zwei Jahren verdoppelten, sanken jene von Alpin-Skis um 25 Prozent.

23.01.2023
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Bild: Fachstelle Sportartikel Schweiz Swisspo
In der Saison 2021/22 wurden doppelt so viele Langlaufskis verkauft wie noch zwei Jahre zuvor: 50'000 Paare. In der gleichen Zeitspanne sanken die Verkäufe von Alpinskis um 25 Prozent auf 180'000 Paare.
Die Statistik der Fachstelle Sportartikel Schweiz (Swisspo) macht die Covid-Pandemie für die gewachsene Popularität der nordischen Skisportart mitverantwortlich.
«Der Langlaufboom hat vor etwa vier Jahren so richtig begonnen», so Swisspo-Experte Peter Bruggmann. «Die Pandemie und der bis in tiefe Lagen schneereiche Winter im letzten Jahr haben den Trend zusätzlich noch stark beschleunigt.»
Gute Trainingsmöglichkeiten spielten ebenfalls eine Rolle für den Langlauf-Boom: «Es gibt in der Schweiz sehr viele Langlauf-Loipen, die oftmals näher am eigenen Wohnort liegen als Skipisten. Fürs Langlaufen wird auch weniger Schnee benötigt und die Sportart ist günstiger als das klassische Skifahren.» Die Einstiegshürden fürs Langlaufen seien damit tiefer als für andere Wintersportarten.
Swisspo glaubt nicht, dass ein langfristiger Abwärtstrend beim Alpin-Ski erkennen liesse. Erstens würden Skiausrüstungen immer häufiger gemietet, zweitens steige deren Verkauf seit Ende der Pandemie langsam wieder an.
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