«Made in Germany» gibts jetzt auch für Lebensmittel

Die deutschen Lebensmittelhersteller und -händler lancieren ein Signet für Produkte aus heimischer Produktion. Der Slogan «Gutes aus deutscher Landwirtschaft» stehe für «100 Prozent aus Deutschland».

20.11.2023
image
Das neue «Herkunftszeichen Deutschland» | Bild: PD Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e. V. (ZKHL)
Lebensmittel, die zu 100 Prozent aus deutscher Produktion stammen, können künftig das neue «Herkunftszeichen Deutschland» tragen. Foodproduzenten und -händler haben sich auf ein neues Markenzeichen unter dem Motto «Gutes aus deutscher Landwirtschaft» geeinigt, das in der Mitte einen Traktor auf gelb-rot-schwarzer Scholle zeigt.
Zu den teilnehmenden Handelsunternehmen gehören laut einer Medienmitteilung der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland sowie Lidl und die Rewe Group. Mit dem Herkunftskennzeichen sollen Konsumenten auf den ersten Blick erkennen können, was aus deutscher Landwirtschaft stammt.
  • «Suisse Garantie»: Unter den Schweizer Konsumenten ist das Label relativ unbekannt.
Im Gegensatz zum vor über 130 Jahren eingeführten Siegel «Made in Germany» für Industriegüter richtet sich die Kennzeichnung für Lebensmittel in erster Linie an das heimische Publikum. Es soll künftig «für die Wertschätzung unserer Lebensmittel durch die Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen», wird Joachim Rukwied vom beteiligten Deutschen Bauernverband zitiert.
Die Branchenvereinbarung tritt ab Januar 2024 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt können Fleisch von Schwein, Rind und Geflügel, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie Eier und Milch gekennzeichnet werden. Voraussetzung für die Kennzeichnung sei die vollständige Produktion in Deutschland – vom Anbau beziehungsweise der Geburt, bei Geflügelfleisch auch die Elterntierhaltung, bis zur Verpackung.
  • marketing
  • food
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Uber Eats führt «One»-Abo ein

Für eine Abogebühr von 15 Franken pro Monat entfallen die Lieferkosten und die Servicegebühr. Die Option ist in allen Schweizer Liefergebieten gültig.

image

Auch Aryzta bei Preiserhöhungen am Ende der Fahnenstange

Der Backwaren-Konzern konnte den Umsatz im letzten Quartal nochmals deutlich steigern. Aber nicht so sehr die verkaufte Menge.

image

Billig ist gut, aber billiger ist nicht einfach besser

Aldi Süd reagierte mit einer Supergünstig-Eigenmarke auf die Teuerung in Deutschland. Aber nur ganz kurz.

image

Givaudan erkundet mit Neurowissenschaft, was Konsumenten wirklich mögen

Dazu kooperiert der Genfer Aromenhersteller mit dem italienischen Forschungsunternehmen Thimus. Das Ziel: unbewusste Prozesse zu entdecken, die den Konsum beeinflussen.

image

Die Migros ist auch ein Kreditkarten-Darling

Gleich zwei Gratis-Kreditkarten aus dem M-Konzern holten in einer Kundenbefragung Spitzenwerte.

image

Discounter bieten Autobahnvignette weiter mit Rabatt an – so lange wie möglich

Aldi, Lidl und Denner wollen ihren Kunden die Vignette weiterhin vergünstigt verkaufen. Theoretisch möglich wäre künftig auch die Abgabe einer E-Vignette.