Manufactum gibt gedruckten Warenkatalog auf

Der deutsche Edel-Versandhändler versendet ab sofort nur noch Spartenkataloge. Die Pandemie habe die Entwicklung beschleunigt.

10.08.2022
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Der Manufactum-Hauptkatalog war mit 34 Jahren recht langlebig | Bild: PD Manufactum
Einer der letzten Versandkataloge mit einem vielfältigen Angebot wie im Warenhaus ist «out of print». Manufactum, der deutsche Händler von handgearbeiteten Artikeln mit Nachhaltigkeitsanspruch, wird in Zukunft nur noch fünf Spartenkataloge herausgeben – zu den Themen «Einrichten & Wohnen», «Garten», «Küche & Genuss», «Herrenbekleidung» sowie «Damenbekleidung».
Geschäftsführer Kai Steffan gibt gegenüber dem Werbeportal W&V an, dass sich in den letzten drei bis vier Jahren die Bedürfnisse der Kundschaft geändert hätten. Corona habe die Entwicklung beschleunigt: Viele der Kundinnen und Kunden seien inzwischen rein digital unterwegs.
Es sei dem Unternehmen nicht leicht gefallen, darauf zu verzichten. Manufactum gehört inzwischen zum Otto-Konzern in Hamburg – gegründet wurde der Artefakte-Händler aber 1987 als Versandhaus in Waltrop, Nordrhein-Westfalen.
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Sie wird es weiterhin geben: die Spartenkataloge von Manufactum | Bild: PD Manufactum
Tatsächlich war der Katalog bei der Kundschaft lange Zeit beliebt. In seiner gediegenen Gestaltung schaffte er es in manchen Haushalten gar auf den Coffeetable oder zumindest auf den Zeitschriftenstapel in der Toilette.
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