Mehr Leben auf den Schweizer Shoppingmeilen

Die Passantenfrequenzen waren inbesondere auf der Bahnhofstrasse deutlich höher als letztes Jahr.

24.11.2022
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Noch nicht ganz warm geworden: Multergasse St. Gallen  |  Bild: Albinfo | Wikimedia Commons
In Zürich und Genf gibt es offenbar einen deutlichen Zuwachs bei den Frequenzen in den Einkaufspassagen. So lag die Zahl der Passanten auf der Bahnhofstrasse von Januar bis Mitte November um knapp 15 Prozent höher als gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Rue de la Croix-d'Or in Genf belebte sich um 9,3 Prozent.
Dies berichtet die «Handelszeitung». Basis sind Zahlen des deutschen Datenanbieters Hystreet, der mittels Kameras misst, was läuft. Er untersucht mittlerweile 95 Einkaufszonen in sechs Ländern – und hat dabei seit letztem Jahr auch drei Schweizer Adressen im Visier: die Bahnhofstrasse in Zürich, die Rue de la Croix-d’Or in Genf sowie die Multergasse in St. Gallen. —
In der St. Galler Shopping-Gasse war die Belebung noch etwas zögerlicher: Seit Jahresbeginn stieg der Wert – verglichen mit den gleichen Monaten 2021 – um 8,2 Prozent. Dabei könnte es eine Rolle spielen, dass die St. Galler Innenstadt phasenweise unter grösseren Leerständen litt.
Zwar gebe es für Schweizer Städte keine Vergleichszahlen zur Prä-Covid-19-Zeit, doch die Passantenströme dürften sich hierzulande besser erholt haben als in Deutschland, kommentiert Michael Dressen in der «Handelszeitung»; er ist Senior Director beim Immobilienberatungsunternehmen CBRE Zürich.
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