Nestlé USA testet Diätgerichte mit Klinik

Im Versuch will der Hersteller herausfinden, ob seine Tiefkühl-Menüs im Rahmen einer Diät helfen können, das Körpergewicht zu kontrollieren.

24.05.2023
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Können Tiefkühlgerichte von Nestlé Konsumenten helfen, Gewichtsziele zu erreichen? Nestlé will genau das in den USA herausfinden und arbeitet dazu mit der Cleveland Clinic zusammen – einem gemeinnützigen Gesundheitsunternehmen mit 22 Kliniken und über 60'000 Angestellten.
Diese erhalten in einem dreimonatigen Pilotprojekt die Möglichkeit, sich – neben einem Gesundheitsplan inklusive E-Coaching – alle zwei Wochen zehn von Ernährungsberatern empfohlene Tiefkühlgerichte von Nestlé liefern zu lassen. Für die Kosten kommt der Hersteller auf.
Die Fertigmahlzeiten stammen aus dem Sortiment der Nestlé-Marken Sweet Earth Foods, Lean Cuisine und Life Cuisine. Sie werden zweiwöchentlich von lokalen Lebensmittelgeschäften über Instacart geliefert, einem Lieferdienst, der in 5'000 Städten der USA und Kanada per App bestellte Lebensmittel zu Kunden bringt. Für die Lieferkosten kommt ebenfalls Nestlé auf.

«Schmerzpunkt» ausgewogene Ernährung

Nach zwölf Wochen wird evaluiert, «ob sich die Mahlzeiten auf die Teilnahme am E-Coaching auswirken, wie oft die Teilnehmer Mahlzeiten bestellen und wie viel sie vor und nach dem Programm wiegen», so Nestlé in einer Medienmitteilung. Sollte das Projekt die gewünschten Ergebnisse erzielen, will der Konzern das Programm auf weitere Unternehmen und Konsumenten ausweiten.
«Die Planung und Zubereitung ernährungsphysiologisch ausgewogener Mahlzeiten ist für Menschen, die bestimmte Gesundheitszustände in den Griff bekommen wollen, oft ein zeitaufwändiger und mühsamer Schritt», erklärt Tom Moe, Präsident der Nestlé Meals Division, die Absichten hinter dem Test. Tiefgekühlte Speisen könnten dabei helfen, «diesen Schmerzpunkt zu lindern, indem sie eine köstliche, ausgewogene und bequeme Lösung bieten».
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