Non-Food-Markt Schweiz: Weniger neue Kleider – dafür wird mehr gewaschen
Sowohl im Schweizer Mode-Markt wie auch beim Wohnbedarf sank der Umsatz letztes Jahr um 2 Prozent. Dafür verkauften sich Wäscheständer und Kleiderbügel überraschend gut. Sagt GfK.
14.03.2024Die Schränke sind voll, der Absatz sinkt. Bild: David Lezcano on Unsplash von: on UnsplashDer Bereich Fashion setzte letztes Jahr 7,49 Milliarden Franken in der Schweiz um. Damit geht die negative Entwicklung der letzten Jahre im Bekleidungsgeschäft weiter. Selbst eine kurze Erholung 2021 und 2022 erreichte nicht das Verkaufsniveau vor der Corona-Pandemie.
Der Damen-Bereich steuerte knapp 59 Prozent zum Gesamtumsatz bei und schrumpfte um 2 Prozent. Bei der Herrenmode fiel der Rückgang etwas kleiner aus – minus 0,7 Prozent. Die grösste Umsatzeinbusse gab es bei Kinderbekleidung, hier ging das Geschäft um 4,2 Prozent zurück.
Diese Zahlen vermeldet das Marktforschungsinstitut GfK in seinem «Panel Home Track und Fashion».
Am besten laufen Schuhe
Auch die Accessoires mussten Federn lassen: minus 1,6 Prozent. Am besten hielt sich noch der Schuhmarkt. Sie schloss mit einem Minus von lediglich 0,8 Prozent, insbesondere dank einem Wachstum bei den Sportschuhen.
Das Online-Geschäft verringerte sich zum zweiten Mal in Folge und endete 2023 mit minus 2,4 Prozent. Der Rückgang beim stationären Geschäft fiel mit minus 1,8 Prozent etwas geringer aus.
Auch der Umsatz im Home & Living Markt sank 2023 – von 5,5 Milliarden auf 5,4 Milliarden. Während hier der stationäre Handel hier 2,8 Prozent einbüsste, legte der Online-Handel um 2,1 Prozent auf 930 Millionen Franken zu.
Praktisches vor Dekorativem
Bei Möbeln, Einrichtung, Heimtextilien, Dekoration und Haushalt konnte lediglich die Sparte Haushalt den Umsatz des Vorjahres von 1,03 Milliarden halten. Sogar besser als in anderen Jahren verkauften sich letztes Jahr Wäscheständer, Wäschekörbe und Kleiderbügel. Heimtextilien verloren hingegen 1,5 Prozent, Dekorationsartikel sogar 5,5 Prozent – der grösste Verlust in diesem Bereich.
In der ersten Jahreshälfte 2023 war es für die Branche noch sehr gut gelaufen, ab August ging es jedoch deutlich abwärts. In Anbetracht der trüben Konsumentenstimmung fällt denn auch die GfK-Prognose für 2024 verhalten aus.
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