Patente: Schweiz ist bei Food und Konsumgütern vorne dabei
In den Bereichen Konsumgüter und Lebensmittelchemie erfinden Schweizer Tüftler an der Weltspitze mit.
28.11.2022Zürich, Uzwil, Thayngen, Singen: Eine Gegend wird zum Cluster in der Food-Forschung. Anlage «The Valley» in Kemptthal | Bild: thevalley.chUnser Land ist in puncto Patentanmeldungen eine Grossmacht. Das ist ja durchaus bekannt. Und wenn man an helvetische Innovationskraft denkt, dann hat man vor allem die Basler Pharmariesen oder die ETH-Tüftler in Fächern wie Robotik, Medizin- oder Messungstechnik vor dem geistigen Auge.
Doch das Land ist auch auch Spitzenreiterin bei Patenten im Sektor Konsumgüter; und sie steht auf dem dritten Rang bei Patenten für Lebensmittelchemie. Dies in einem Konkurrentenumfeld mit Ländern wie China, Japan, Südkorea, die USA, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Russland.
Rang 1 bei Konsumgütern
Während in den Bereichen Pharmazie und Medizinaltechnik jedes zehnte Patent aus der Schweiz stammt, so sind es bei den Konsumgütern immerhin 6,4 Prozent – Rang 1. Im Bereich Lebensmittelchemie liegt der Anteil bei 3,3 Prozent. Nur Russland (5,9 Prozent) und die Niederlande (3,4 Prozent) haben hier mehr Patente angemeldet .
Das zeigt der neue Bericht «World Intellectual Property Indicators» der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) mit Sitz in Genf. Bezieht man die Zahl der Patentanmeldungen auf das Bruttoinlandsprodukt, so liegt die Schweiz auf Platz 4, hinter Südkorea, China und Japan, und vor Deutschland. Auf die Bevölkerungszahl bezogen erobert sie sogar den 3. Rang und liegt noch vor China.
Ebenfalls interessant: Kein Land ist bei den Patentanmeldungen derart vernetzt mit beziehungsweise abhängig von anderen Ländern: 74,7 Prozent der Patentanmeldungen von Schweizer Unternehmen und Forschungsinstituten wurden im Ausland eingereicht. Dies ist –unter den 20 bestplatzierten Ländern – der höchste Anteil der im Ausland eingereichten Anmeldungen im Verhältnis zu den gesamten Anmeldungen weltweit.
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