Preisstreit: Nestlé-Artikel fehlen in deutschen Supermärkten

Tegut, Netto Nord, Metro, Rossmann: Die Mitglieder der Einkaufsvereinigung RTG lehnen Preisforderungen des Schweizer Konzerns ab. Nun tun sich Lücken im Sortiment auf.

2.06.2023
image
Filiale von Metro | Bild: PD Metro
Der Preisstreit zwischen der deutschen Einkaufsgemeinschaft RTG und dem Schweizer Nahrungsmittelhersteller Nestlé spitzt sich zu. Bereits fehlen erste Artikel der Schweizer Konzerns wie Thomy-Saucen und Maggi-Fix-Produkte in den Regalen von RTG-Mitgliedern wie Tegut (gehört zur Migros Zürich), Netto Nord, Rossmann, Globus oder dem Grosshändler Metro.
Laut dem Branchenmedium «Lebensmittelzeitung» sind alle insgesamt neun Mitglieder von einem Lieferstopp betroffen, nachdem sie sich geweigert hatten, auf Preiserhöhungen von Nestlé einzugehen. Diese sollen sich teilweise im zweistelligen Rahmen bewegen. Ganz im Gegensatz dazu verlangen die Handelsunternehmen Preisreduktionen im Einkauf.
Nachdem Gespräche gescheitert waren, beendete Nestlé die Lieferungen bestimmter Markenartikel. Allerdings gebe es bisher keine Lieferstopps bei Tiernahrung, Schokoriegeln, Kaffee und Pizza.
  • handel
  • nestlé
  • food
  • konjunktur
  • inflation
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Cremo holt neuen Marketing-Chef

Patrick Th. Onken soll die Marken des Milchverarbeiters ausbauen und näher zu den Kunden führen.

image

Hero: 1,2 Milliarden Umsatz, aber hohe Kosten für Fabrikschliessungen

Der Traditionshersteller erzielte 2023 einen Reingewinn von elf Millionen Franken. Offenbar konnten die Lenzburger die Teuerung gut weiterreichen.

image

Loeb: Stabiler Umsatz – und ein Restaurant aufs Dach

Die Berner Warenhausgruppe konnte 2023 den Umsatz halten. Das Betriebsergebnis bezeichnet Loeb als «erfreulich».

image

Spavetti: Ernst Arn verlässt CEO-Posten

Nach nur acht Monaten im Amt gehen Ernst Arn und Gemüse-Verarbeiter Spavetti bereits wieder getrennte Wege.

image

Eigenmarken bei Decathlon: Da waren's nur noch neun

Der Sportartikelhändler streicht erneut Hausmarken aus dem Sortiment. Dabei geht der Trend in ganz Europa genau in die andere Richtung.

image

Von wegen Schuhkrise: Deichmann und Dosenbach läuft

Der grösste Schuhhändler der Schweiz – und Europas – erzielte 2023 ein Umsatzplus von sieben Prozent.