Re-Commerce-Markt wächst deutlich schneller
Der Markt für Reparatur, Wiederaufbereitung, Vermietung, Aufbereitung, Secondhand und Wiederverkauf wird fünfmal schneller wachsen als der Detailhandel.
26.01.2024Einer der Pioniere für gebrauchte Geräte in der Schweiz: Revendo. Bild: ZVGSo richtig abgehoben hat der Re-Commerce-Markt noch nicht, doch das Potenzial ist hoch. Doch was bedeutet Re-Commerce genau? Re-Commerce umfasst die Reparatur, Wiederaufbereitung, Vermietung, Aufbereitung, Secondhand und Wiederverkauf von Produkten aller Art. Bekannt ist in der Schweiz etwa der Elektronikanbieter Revendo, der wiederaufbereitete Elektronik-Artikel in verschiedenen Schweizer Städten verkauft.
Im Zusammenhang mit Re-Commerce im Elektronikbereich fällt auch immer wieder der Begriff «Refurbishing». Er bezeichnet die Überholung und Instandsetzung von Produkten zum Zweck der Wiederverwendung und zwar nach gewissen Qualitätskriterien.
In den nächsten Jahren wird dieser Markt noch weiter anziehen: Eine Studie von Cross-Border Commerce Europe mit Unterstützung von FedEx Express und Poste Italiane prognostiziert, dass der Re-Commerce-Handel bis 2025 fünfmal schneller wachsen wird als der gesamte Einzelhandel. Auch, weil das Thema Kreislaufwirtschaft schon rein wegen des politischen Drucks weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Das sin die grössten Re-Commerce-Marktplätze in Europa. Quelle: Cross-Border Commerce Europe.
Anstieg um rund 30 Prozent
Im vergangenen Jahr betrug das Volumen des Re-Commerce-Markts in der EU rund 94 Milliarden Euro. Bis 2025 soll er auf 120 Milliarden Euro wachsen. Das ist ein Anstieg von beinahe 30 Prozent. Der Marktanteil von Re-Commerce wird gegenüber dem E-Commerce am gesamten Handel auf 14 Prozent steigen.
Inzwischen beträgt der Anteil der Käufer, die im vergangenen Jahr schon mal einen gebrauchten Gegenstand gekauft haben, bei 85 Prozent. Dabei finden rund drei Viertel aller Re-Commerce-Transaktionen ausserhalb von Mode statt, nämlich Elektronik, Möbel, Haushaltsgegenstände, Bücher, Sportartikel, Outdoor-Ausrüstung und Autos, heisst es in der Studie.
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