Schweizer tranken 7 Prozent weniger Wein

Der Konsum ging letztes Jahr um 18 Millionen Liter zurück. Gleichzeitig konnte Schweizer Rebensaft anteilsmässig zulegen.

20.04.2023
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2022 wurde in der Schweiz weniger oft mit Wein zugeprostet | Bild von: on Unsplash
Der Weinkonsum in der Schweiz sank im Jahr 2022 um 18 auf 237 Millionen Liter – das sind 7 Prozent weniger als 2021. Alle Weinarten verzeichneten einen Rückgang. Der Anteil von Schweizer Wein am Gesamtkonsum stieg gleichzeitig um 1,6 auf 37 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik heute meldet.
Sowohl Weisswein (minus 5 Prozent) als auch Rotwein (minus 8 Prozent) fanden weniger Anklang. Ebenso war der Konsum von Schaumwein war 2022 rückläufig. Er ging um 9,3 Prozent auf 21 Millionen Liter zurück.

10 Prozent weniger Wein aus dem Ausland

An Schweizer Weinen wurden 88 Millionen Litern konsumiert, was einen Rückgang von rund 3 Prozent darstellt; der Konsum ausländischer Produkte brach hingegen um fast 10 Prozent ein und erreichte noch 150 Millionen Liter. Der Marktanteil des Schweizer Weins stieg von 35,4 Prozent im Jahr 2021 auf 37 Prozent im letzten Jahr.
Massiv gelitten haben auch die Verkäufe bei den acht wichtigsten Grossverteilern: Diese Absatzkanäle verzeichneten einen Rückgang um 12 Prozent im Vergleich zu 2021. Sie setzten damit noch 29,5 Prozent der im Land konsumierten Schweizer Weine um.
Nach einem Anstieg der Verkaufszahlen in den Jahren 2020 und 2021 entsprachen die im Detailhandel verkauften Mengen wieder den Absatzmengen von vor der Coronakrise, das heisst denjenigen des Jahres 2019, schreibt das Bundesamt für Statistik. Die restlichen 70 Prozent der Verkäufe wurden über die Gastronomie inklusive Cateringbusiness oder über den Direktverkauf getätigt.
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