Bahnhofstrasse: Jahresmiete bei 8500 Franken pro Quadratmeter

Die Zürcher Shoppingmeile ist damit die siebtteuerste Einkaufsstrasse der Welt.

23.11.2022
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Boulevard der Labels: Zürichs Bahnhofstrasse | Bild von: on Unsplash
Wer sich an Zürichs Bahnhofstrasse niederlässt, zahlt dafür im Schnitt 8'500 Franken pro Quadratmeter und Jahr. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Immobilienberatungs-Unternehmens Cushman & Wakefield.
Damit liegt die Schweizer Geschäftsmetropole im globalen Ranking auf Platz 7 – einen Rang höher als vor der Covid-Krise. Der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter ist gemäss des Berichtes um 3 Prozent gegenüber 2019 und um 1 Prozent gegenüber Vorjahr gesunken.
Dass Zürich dennoch in der Tabelle aufgestiegen ist, liegt an den grösseren Rückschritten bei den Mietpreisen in Hong Kong, London und Paris. Die dortigen Prachtstrassen Tsim Sha Tsui, New Bond Street und Champs Elysées haben erfuhren in den letzten drei Jahren Preisreduktionen von 4 bis 7 Prozent.
So konnte denn auch die New Yorker Upper 5th Avenue an Hong Kongs Einkaufsmeile Tsim Sha Tsui vorbeiziehen und den ersten Platz erobern, mit einem jährlichen Mietpreis von rund 20'000 Franken pro Quadratmeter.
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Auf die Kontinente bezogen blieben die Verhältnisse insgesamt gleich: Je 4 der teuersten Shoppingmeilen liegen in Europa und Asien, je 1 in den USA und Australien. Grösste Aufsteigerin im Rating ist die Mailänder Via Montenapoleone, die vom 5. auf den 3. Platz kletterte – mit einem Quardratmeterpreis von rund 15'000 Franken.
Weitere Ergebnisse der Erhebung von Cushman & Wakefield:
  • Die Mieten an den wichtigsten Einzelhandelsstandorten der Welt sind während der Pandemie um durchschnittlich 13 Prozent gesunken, haben sich aber wieder erholt und liegen nur noch 6 Prozent unter dem Niveau vor der Pandemie.
  • Amerika war, vor allem dank der USA, die «widerstandsfähigste» Region. Dort liegen die aktuellen Mieten im Durchschnitt 15 Prozent über dem Niveau vor der Pandemie.
  • Im asiatisch-pazifischen Raum sanken die Mieten im Durchschnitt während der Covid-Periode um 17 Prozent, was auf die Schliessung internationaler Grenzen zurückzuführen sei, die den Tourismus in Spitzenlagen einschränkte.
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