Stromnot: Adventsgeschäft ohne Weihnachtszauber?

Die Schweizer Städte prüfen Energiespar-Eingriffe bei Weihnachtsbeleuchtung und Weihnachtsmärkten.

29.08.2022
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Manche sehen hier ein Energieproblem  |  Bild von: ASIA CULTURECENTER on Unsplash
Weniger Lichter im Advent: Der angekündigte Strommangel birgt eine weitere Herausforderung für den Detailhandel. «Wir diskutieren im Städteverband darüber, die Weihnachtsbeleuchtung einzuschränken oder ganz darauf zu verzichten», sagte Reto Nause in der «NZZ am Sonntag».
Laut dem Sicherheits- und Umweltdirektor der Stadt Bern sollten die Weihnachtsmärkte ebenfalls weniger heftig beleuchtet werden.
Auch die Stadt Zürich bestätigt, dass die Reduktion der Weihnachtsbeleuchtung geprüft wird – oder ob sogar ganz darauf verzichtet werden soll.

Erst Corona, dann das?

Damit taucht allerdings die Frage auf, wie sich so etwas durchsetzen liesse. Die Weihnachtslichter werden zumeist von lokalen Geschäftsvereinigungen organisiert und finanziert, so dass den Gemeinden wenig in der Hand haben, um sie zu verbieten.
In Zürich setzt sich Milan Prenosil, der Präsident der Zürcher City-Vereinigung für die bekannte Weihnachts-Beleuchtung an der Bahnhofstrasse namens «Lucy» ein: «Ein Verzicht auf ‹Lucy› würde die durch Corona bereits negativ beeinflusste Konsumentenstimmung noch weiter trüben», so der Chef der Confiserie Sprüngli gegenüber «20 Minuten».
Allenfalls könnte die Beleuchtungsdauer verkürzt werden. «Wenn zu diesen Zeiten auch die Detailhändler freiwillig auf ihre Schaufensterbeleuchtung verzichten würden, hätte dies mehr als nur symbolische Bedeutung», so Prenosil.
  • Mehr: Schaufenster-Beleuchtung abschalten? Wenn's nur so einfach wäre!

  • handel
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