Tauschen statt kaufen: Freitag startet mit Partnern Anti-Black-Friday-Aktion

Schweizer Hersteller von Konsumgütern wie Freitag, Soeder und Oy konterkarieren mit verschiedenen Initiativen die Black-Friday-Rabattschlacht.

18.10.2022
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Gib mir deine Tasche, dann kriegst du meine: SWAP-Sujet von Freitag | Bild: PD Freitag
Der 25. November ist ein schwarzer Freitag, «Black Friday», um genau zu sein. Und für einige Schweizer Hersteller und Händler von Konsumgütern ist es tatsächlich ein schwarzer Tag, «ein Tag mit seinen exzessiven Rabattschlachten», wie sie schreiben.
Deshalb ruft Freitag auch dieses Jahr wieder zu SWAP auf: Shopping without any payment, also Einkaufen ohne jegliche Zahlung. Mit anderen Worten: Zum Tausch gebrauchter Taschen mit anderen gebrauchten Taschen, von Konsument zu Konsument.
Zu den sechs «swappenden» Unternehmen gehören unter anderem der Taschenhersteller Freitag, die Seifenfabrik Soeder, der Faltradhändler Brompton oder das Yogamodegeschäft Oy. SWAP wurde von Freitag vor 3 Jahren als Tauschplattform entwickelt und soll zur Wiederverwendung der Taschen, die vom Unternehmen produziert werden, animieren.

Onlineläden bleiben geschlossen

Bereits im letzten Jahr verweigerte sich Freitag dem «Black-Friday-Wahn» und lenkte Online-Käufer an diesem Tag automatisch auf seine SWAP-Tauschbörse um. Das passiert auch heuer wieder. Neu ist allerdings, dass am 25. November auch in den stationären Freitag-Filialen getauscht statt eingekauft werden kann.
Zu den acht Unternehmen, die gemeinsam mit Freitag «Nein» zum Black Friday sagen, gehören unter anderem die Seifenfabrik Soeder, der Faltradhändler Brompton oder das Yogamodegeschäft Oy. Sie bieten mit eigenen Initiativen wie Refill-Aktionen oder der Schliessung des Online-Verkaufskanals Alternativen zu den üblichen Black-Friday-Rabatten.
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