Too Good To Go liefert Unilever-Produkte nach Hause

Experiment in den Niederlanden: Der Foodkonzern lässt bestimmte Knorr- oder Unox-Produkte ab Fabrik an Private verteilen, um Foodwaste zu verhindern.

21.12.2022
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Bild: PD Unilever NL
Unilever lässt in den Niederlanden Pakete mit fabrikneuen Produkten, die nicht in den Verkauf gelangen können, über den Lieferdienst Too Good To Go bestimmten Privathaushalten zukommen. Mit der «neuen Heimlieferfunktion wird die Lebensmittelverschwendung strukturell bekämpft», erklären die beiden Unternehmen.
Geliefert werden Artikel von Marken wie Knorr, Unox und Hellmann's, die nicht mehr über die üblichen Kanäle angeboten werden können, weil etwa das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist.
«Auf diese Weise können wir die Lebensmittelverschwendung in grossem Umfang mit einem Direktverbrauchermodell bekämpfen», wird Geertje Zeegers zitiert; sie ist Country Manager Too Good To Go in den Niederlanden.

Aufruf an weitere Hersteller

Ein ähnliches Projekt der beiden Firmen besteht bereits in Dänemark. Das Duo ruft zudem weitere Lebensmittelhersteller in den Ländern auf, sich dem B2C-Foodwaste-Modell anzuschliessen. In Zukunft sollen so die Pakete mit Waren verschiedener Hersteller gefüllt werden.
In einem Pilotprojekt in Rotterdam im Jahr 2020 wurden 1000 Produktpackungen abgesetzt und damit insgesamt mehr als 400'000 Produkte gerettet, heisst es in der Mitteilung.
In der Schweiz unterstützt Unilever die Foodwaste-Aktivitäten von Too Good To Go über deren App bisher im Gastrobereich.

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