Umfrage: Je höher das Einkommen, desto Coop
Die Migros ist für 40 Prozent der Schweizer die Einkaufsquelle Nummer 1. Für Coop sprechen sich knapp 30 Prozent aus.
18.04.2023Bild von: on UnsplashEine Umfrage des Medienhauses Tamedia zeigt, dass die Migros beim täglichen Bedarf für 41 Prozent der Schweizer der Einkaufsort Nummer 1 ist. Coop kommt auf 28 Prozent, während Lidl mit 9 und 7 Prozent im einstelligen Bereich bleiben. Die Erhebung wurde unter anderem «24 Heures» und der «Tribune de Genève» veröffentlicht.
Auf den weiteren Plätzen folgen Denner (4 Prozent), Manor (2 Prozent) sowie Volg und Landi mit je 1 Prozent.
Migros ist in der Kundenpräferenz also weiterhin der Platzhirsch im Schweizer Detailhandel. Mit steigendem Bildungsniveau verringert sich der Abstand allerdings deutlich.
Je höher die Bildung, desto beliebter ist Coop
- Personen, die nur die obligatorische Schule abgeschlossen haben, bevorzugen Migros gegenüber Coop mit 37 gegenüber 21 Prozent.
- Fast dasselbe gilt für Personen mit einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (43 zu 27 Prozent).
- Bei Universitäts- und Hochschulabsolventen liegen die beiden Gruppen hingegen beinahe gleichauf, mit einem Vorsprung von nur 2 Prozent für die Migros.
Dasselbe Bild zeichnet sich ab, wenn die Löhne der Befragten in Betracht gezogen werden:
- Bei den niedrigsten Einkommen hat die Migros mit einem Plus von 17 Prozent klar die Nase vorn.
- Bei Einkommen zwischen 9000 und 11'000 Franken verringert sich der Vorsprung auf 10 Prozent (41 zu 31).
- Bei denjenigen, die noch mehr verdienen, beträgt die Differenz gerade noch 2 Prozent zugunsten der Migros.
Coop knapp teurer als die Migros
Die Unterschiede seien auf die höheren Preise bei Coop zurückzuführen, argumentiert die stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift «Bon à savoir», Laura Drompt, in «24 Heures». Denn im Vergleich der Warenkörbe von Migros (155 Franken) und Coop (162 Franken) ergibt sich weiterhin ein Unterschied von einigen Prozentpunkten zugunsten der Migros. Jene der Discounter Lidl und Aldi (bei beiden 134 Franken) wiederum sind mehr als 15 Prozent günstiger.
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