Velo- und E-Bike-Einfuhren steigen wieder

Im ersten Semester wurden fast 10 Prozent mehr Fahrräder ohne Motor eingeführt. Der Export erreicht wieder das Niveau von 2020.

10.08.2022
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E-Bikes legten beim Import um 5,6 Prozent zu | Bild: PD Velosuisse
Der Verband der Schweizer Fahrradlieferanten kann den Boom bei den Veloverkäufen weiter feiern, die Importe nehmen wieder zu. 5,6 Prozent mehr E-Bikes wurden im ersten Halbjahr eingeführt; bei Zweirädern ohne Motor stieg die Zahl sogar um 9,3 Prozent: Dies meldet der Branchenverband Velosuisse.
Bei den klassischen Velos lag die Stückzahl bei 219`600 (von 200'900 im Vorjahreszeitraum), bei den E-Bikes waren es im ersten Semester 117'400 (gegenüber 111'100).
Logistikprobleme und Warenmangel hatten die letzten zwei Jahre geprägt – nun kann der Nachholbedarf wieder gedeckt werden. «Die Liefersituation im Handel hat sich denn auch weitgehend entspannt, die Lager füllen sich wieder», meldet Velosuisse.

Weniger Wartezeiten

Wartezeiten gibt es nur noch bei Spezialanfertigungen und besonders gefragten Modellen wie den Gravelbikes, also den robusteren Velos für Feldwege.
Für die Velolieferanten sei die Sache aber noch nicht ausgestanden. «Die grossen Teilezulieferer schieben nach wie vor eine grosse Bugwelle an Bestellungen vor sich her», wird Andreas Kessler zitiert, der Geschäftsführer des grössten Schweizer E-Bikeherstellers Flyer.
Zudem müssen zukünftige Velokäufer mit höheren Preisen wegen gestiegenen Rohstoff-, Energie und Transportkosten rechnen. Allerdings sei noch unklar, wie viel davon auf die Konsumenten umgewälzt werden kann, «damit die Nachfrage im wirtschaftlich inflationären Umfeld nicht nachlässt».
Auch der Export von Velos hat sich erholt und den Stand von 2020 erreicht: 39'700 E-Bikes (+7,2 Prozent) und 25'000 normale Velos (–28,5 Prozent) wurden ausgeführt.
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