Immer weniger Online-Shops liefern gratis
21 der 100 grössten Internetläden im deutschen Sprachraum legten seit November beim kostenlosen Versand den Rückwärtsgang ein.
27.07.2022Der Münchner Spezialist für E-Commerce-Software, ParcelLab, stellt in einer aktuellen Studie fest, dass immer weniger Onlinehändler ihre Kundschaft umsonst beliefern. Demnach verzichteten in den letzten 9 Monaten 21 der 100-Top-Händler auf kostenlose Heimlieferung für alle Bestellungen.
17 von ihnen führten neu einen Mindestbestellwert ein, 4 stellen für jede Lieferung die Portokosten in Rechnung.
Die Kundschaft muss endgültig Abschied nehmen vom Prinzip «Bestellen kostet ja nichts», das den Online-Versand in den Pionierjahren dominiert hat. Gerechnet hat sich die Dumping-Methode wohl für kaum einen der Händler.
Der Mindestbestellwert liegt bei einem Drittel der Versandhändler, die auf dieses Prinzip setzen, bei 50 Euro und mehr. Nur gerade 7 legen sich auf einen Wert unter 20 Euro fest.
Laut «Onlinehändler-News» äussert sich ParcelLab-Mitgründer eher skeptisch zur Frage, ob sich Mindestbestellwerte rechnen würden: Er frage sich, «ob dieser Schritt letzten Endes nur ihre Retourenquoten erhöht, weil clevere Kunden einfach mehr bestellen und die nicht gewollte Ware dann einfach wieder zurückschicken».
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