XXXLutz schluckt Möbelhaus Pesse im Wallis

Der diskrete Milliardenkonzern aus Österreich setzt seine Schweiz-Expansion mit hohem Tempo fort.

1.09.2022
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15'000 Quadratmeter Ausstellungsfläche: Meubles Pesse, Monthey  |  PD.
2017 trat der österreichische Möbelhändler XXXLutz in den Schweizer Markt ein: Er eröffnete ein Möbelhaus in Rothrist. Aber schnell war klar, dass der Familienkonzern den Markt drastisch aufmischen will – oder wie man es damals formulierte: Er hatte vor, in der Schweiz bald «flächendeckend präsent» zu sein.
Der jüngste Coup zielt nun in die Romandie: Das Unternehmen aus Wels schluckt die Meubles Pesse in Monthey. Wie XXXLutz meldet, soll das Einrichtungshaus unter dem alten Namen weitergeführt werden.

Regionale Kooperationen

Auch die Angestellten würden zu den bestehenden Konditionen weiterbeschäftigt. Der Zukauf sei eine Fortsetzung der Strategie, in der Schweiz Kooperationen mit regionalen Möbelhäusern einzugehen. Die Gründerfamilie von Meubles Pesse erachte den Kauf an XXXLutz als nachhaltige Zukunftslösung.
Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. XXXLutz' letzter Expansionsschritt davor war die Eröffnung eines neuen eigenen Einrichtungshauses in Dietikon mit 13'000 Quadratmetern Ladenfläche am 2. August 2022.

Lipo, Conforama, Pfister

Und so zeigt sich: Die Expansion von Europas zweitgrösstem Möbelhändler geht Schlag auf Schlag. Im Januar übernahm XXXLutz die 23 Filialen der Lipo-Einrichtungsmärkte, fast zeitgleich beteiligte sich der Familienbetrieb an Conforama.
Dass der verschwiegene Konzern aus Oberösterreich, Umsatz knapp 7 Milliarden Euro, sich auch im heiklen Markt Schweiz mit Ikea messen will, war definitiv seit Ende Januar 2020: Damals übernahm er die Pfister-Gruppe, zu der neben Möbel Pfister auch die Einrichtungshäuser Hubacher, Egger und Svoboda gehörten.
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