«Just Walk Out»: Amazon weitet kassenlose Technik auf Modeläden aus
Kleider aussuchen und den Laden ohne den Weg über die Kasse verlassen: Nun macht der US-Retailgigant die Technik auch für Modegeschäfte möglich.
22.09.2023letzte Aktualisierung: 12.02.2024
Amazon lässt von seiner Idee, das Einkaufen im einem Geschäft ohne Gang zur Kasse zu ermöglichen, nicht ab. Im Gegenteil: Nachdem in 70 seiner eigenen und über 80 Partner-Läden die kassenlose «Just Walk Out»-Technik eingeführt wurden, soll sie nun auch in Modeboutiquen zur Anwendung kommen, wie der US-Tech- und Detailhandelskonzern bekannt gibt.
Im Gegensatz zu den bisherigen mit der Technologie ausgerüsteten Standorten, funktioniert diese in Kleiderläden allerdings völlig anders: Die in den Regalen entnommenen Waren werden hier nicht über Kameras registriert, sondern über die an den Kleidern befestigten RFID-Sensoren.
RFID-Etikette an Kleidungsstück | Bild: Rfidtagworld.com/
Diese tauschen beim Passieren von elektronischen Schleusen kontaktlos Daten zur Abrechnung der Einkäufe mit dem registrierten Konto des Kunden aus.
Bereits haben auch einige europäische Unternehmen erste Erfahrungen mit der kassenfreien Lösung mittels RFID-Zahlschleusen gesammelt, etwa der Kosmetikhersteller L'Oréal mit einem Pop-up-Laden in Düsseldorf, oder die Retailer Tesco und Aldi Nord (mehr dazu hier).
Amazon hat das Verfahren ausgiebig in einem Eishockey-Fanshop des NFL-Clubs Seattle Seahawksin getestet, wo es von den Fans geschätzt worden sei. Im Testgeschäft hätten sich die Verkaufszahlen während der Spiele mehr als verdoppelt. Keine Aussagen macht der Konzern dazu, wo er die neue Technologie für Modegeschäfte anbieten will. Es ist jedoch anzunehmen, dass «Just Walk Out» wie bisher auf die USA, Grossbritannien und Australien beschränkt bleibt.
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