Auch Coop baut E-Automobil-Ladenetz aus

Allerdings nicht so drastisch wie die Migros.

14.09.2023
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Energie360-Station bei Coop-Supermarkt  |  Bild: PD
Es war ein Thema dieser Woche: Die Migros hat das Management ihrer E-Auto-Ladestationen Migrol überantwortet und kündigte an, das Netz in den nächsten fünf Jahren auf 2'000 Punkte auszubauen. Kurz davor gab es auch eine Ankündigung von Coop (die wir zuvor nicht beachtet hatten): Der andere Grossverteiler tut sich mit Energie360° zusammen, um das E-Ladenetz vor seinen Filialen ebenfalls zu erweitern.
Konkret sollen bis 2026 an über 200 Coop-Standorten neue E-Tankstellen entstehen; davon werden über 150 Schnellladestationen mit Leistungen zwischen 50 und 200 kW sein. In den letzten beiden Jahren hat Energie 360° – ein Betrieb der Stadt Zürich – bereits gut 120 Coop-Standorte mit Lademöglichkeiten ausgerüstet.

29 bis 55 Rappen

Je nach Elektroauto ist der Akku innert 30 bis 60 Minuten vollgeladen. Der Strompreis ist bei allen Coop-Schnellladestationen gleich, er beträgt 55 Rappen pro Kilowattstunde. Bei den 22 kW AC-Ladestationen liegt der Preis bei 29 Rappen pro Kilowattstunde.
Insgesamt folgen Coop und Migros damit einer Entwicklung an, die sich längst abgezeichnet hat: Wer zum Einkauf kommt, lädt auf dem Parkplatz noch rasch das Auto auf. Was wiederum eine Geschäfts- und Kundenbindungs-Chance bietet für die Detailhändler.
Im Juni 2022 beendete Aldi Süd in Deutschland das früherer Gratis-Lade-Angebot: Der Discounter verlangt seither an AC-Ladern 29 Cent und an an DC-Säulen 39 Cent pro Kilowattstunde. Auffällig auch, wie massiv die Schwarz-Gruppe – zu der Lidl und Kaufland gehören – ihr Ladestellen-Netz derzeit ausbaut: Der Konzern hat inzwischen europaweit rund 6'200 neue E-Ladepunkte bei seinen Filialen platziert.
  • Hattip: «European Supermarket Magazine».

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