Bald gibt es mehr Gemüse mit Schönheitsmakeln zu kaufen
Die Schweizer Gemüseproduzenten passen Qualitätsnormen an, um Foodwaste zu verhindern. Sie reagieren damit auch auf Verbote von Pflanzenschutzmitteln.
1.06.2023Bald gibt es mehr Gemüse mit leichten Abweichungen von den bisherigen Qualitätsnormen zu kaufen als bis anhin. Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) und der Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels (Swisscofel) passen dazu die entsprechenden Regeln per 1. Juni 2023 an. «Künftig sind im Handel vereinzelt auch Produkte mit geringen Schönheitsmakeln erhältlich», schreibt der VSGP in einer Medienmitteilung.
Damit will die Branche «einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Foodwaste» leisten. Es gehe aber auch darum, auf «erschwerte anbautechnische Bedingungen durch den Wegfall verschiedener Pflanzenschutzmittel und die Zunahme von Wetterextremen» zu reagieren.
Die Normen aus dem Jahr 2014 wurden bei 65 Produkten angepasst. Als Beispiele werden etwa feine Aussenränder auf Blattsalaten und kleinstflächige Schalenfehler auf Zucchetti angegeben. Mit der Anpassung der Qualitätsnormen werde Schweizer Gemüse noch nachhaltiger.
«Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit dem Handel einen aktiven Beitrag zur Reduktion von Lebensmittelverlusten leisten können», wird Matija Nuic, Direktor des VSGP, zitiert. Christian Sohm, Direktor von Swisscofel, gibt sich überzeugt, «dass die Konsumierenden die neuen Normen begrüssen und akzeptieren werden».
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