Bericht: Die Hälfte von Froneri steht bald zum Verkauf

Heute gehört der Glacé-Konzern zur Hälfte Nestlé, zur Hälfte PAI Partners. PAI sucht nun offenbar den Ausstieg.

14.01.2024
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Präsent in 2 Dutzend Ländern: Auswahl von Froneri-Produkten  |  Bild: PD
Die franösische Investmentgesellschaft PAI Partners liebäugelt mit einem Ausstieg bei Froneri. Sie sei «in einem frühen Stadium» der Suche nach Lösungen für seinen Anteil beim Glacériesen und prüfe einen Verkauf. Dieser würde wohl in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen.
Das meldet die in der Regel gut informierte Wirtschafts-Nachrichtenagentur «Bloomberg». Sie beruft sich dabei auf mehrere gut informierte (aber anonyme) Beteiligte.
Froneri – das unter anderem Glacémarken wie Häagen-Dazs, Mövenpick, Frisco, Schöller produziert – wurde 2016 als Joint-Venture von Nestlé und PAI Partners gegründet. Der britische Konzern beschäftigt rund 15'000 Personen; in der Schweiz verfügt Froneri über einen Produktionsstandort in Goldach und zehn regionale Verteilzentren.
Offiziell wollten PAI und Nestlé gegenüber «Bloomberg» nicht Stellung nehmen. Die zitierten «people familiar with the matter» äusserten die Vermutung, dass Nestlé seinen 50-Prozent-Anteil wohl behalten werde.
Für PAI wiederum sei ein Block-Verkauf an einen neuen Partner denkbar, aber auch eine Kotierung der Anteile an der Börse. Wobei die Private-Equity-Firma bis zu 10 Milliarden Dollar lösen könnte.
  • Unilever verschenkt Glacé-Patente an die Konkurrenz – und das ist nicht einfach ein PR-Stunt.
  • Modell Froneri: Nestlé lagert Pizza-Business an Joint-Venture aus. Es gründet mit PAI einen Ableger für Tiefkühl-Pizzen.

  • food
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