Bericht: Erneut deutsche Staatshilfe für Galeria-Karstadt-Konzern

Laut Aussagen aus Berliner Regierungskreisen soll dem Kaufhaus-Riesen mit Staatsmitteln aus der Bresche geholfen werden.

14.10.2022
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Inzwischen geschlossen: Mainzer Karstadt-Filiale | Bild: Von Susanne Banken / Wikimedia Free Commons
Wie deutsche Medien mit Bezug auf eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) berichten, könnte der deutsche Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof ein zweites Mal mit Steuergeld gerettet werden (hier, hier). Das sei dpa aus Regierungskreisen kolportiert worden. Erst 2020 hatte er im Zuge der Covid-Krise und im Rahmen des deutschen Wirtschaftsstabilisierungsfonds 460 Millionen Euro zur Überbrückung erhalten.
Vor einer Woche hatte der Konzern den Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Verdi gekündigt. Zugleich werden die Löhne der Beschäftigten eingefroren. Konzernchef Miguel Müllenbach hatte in einer Videokonferenz mit Filialleitern einen «eisernen Sparkurs» angekündigt.
Der drittgrösste Warenhauskonzern Europas beschäftigt heute 18'000 Mitarbeitende. Das 2020 entstandene Fusions-Unternehmen gehört zur Signa-Gruppe des österreichischen Unternehmers René Benko (der wiederum teilbeteiligt an Globus ist).
Mehr dazu hier:
«Warenhaus-Riese Galeria kündigt GAV, Löhne werden eingefroren.»
«Bericht: Kaufhaus-Gruppe Galeria in argen Nöten.»
Nach den Verkaufsrückgängen in der Covid-Krisen zeigen sich die deutschen Konsumenten angesichts von Inflation und Zukunftsängsten erneut zurückhaltend bei Investitionen in Gebrauchsgüter. Das habe, so die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH bei ihren Sanierungsbemühungen stark zurückgeworfen.
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