Coop-Tochter Alifresca investiert 15 Millionen Euro in Logistik

Die Früchte- und Gemüsehändlerin bezieht in Spanien einen neuen Hub. Integriert wurde ein Labor des deutschen Unternehmens für Qualitätsmanagement Dr. Lippert.

23.02.2023
image
Neuer spanischer Alifresca-Hub in Valencia | Bild: Grupo Caliche
Die Coop-Tochter Alifresca hat 15 Millionen Euro in einen neuen Logistikhub im spanischen Valencia investiert. Das Handelsunternehmen für Früchte und Gemüse bezieht dort sein neues spanisches Domizil – unter dem Dach des Transportunternehmens Grupo Caliche.
Alifresca importiert den Grossteil der Früchte und Gemüse, die Coop aus Spanien und Italien bezieht.
image
Alifresca-CEO Vladimir Cob Sevilla am Eröffnungsevent | Bild: PD Alifresca
Der neue Standort soll laut dem Alifresca-CEO Vladimir Cob Sevilla auch Lieferungen aus der französischen Region Perpignan abfertigen können. Ziel sei es, «in Caliche eine kritische Masse mit Produktionen der unterschiedlichsten Unternehmen, ob klein, gross oder Nischen, (zu) erreichen», wird Cob Sevilla im Branchenorgan «Freshplaza» zitiert.

Logistik und QM kombiniert

Der neue Hub garantiere zudem «fortschrittlichste Prüf- und Kontrollsysteme in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit». Grund dafür ist ein Labor der deutschen Qualitätsmanagement-Unternehmens Dr. Lippert, das in die Anlage integriert ist.
image
Die Geschäftsleitungen von Alifresca und Dr. Lippert QM vor dem neuen Domizil | Bild: PD Alifresca
Dieses ermögliche es, in gemeinsamen Projekten zwei Schlüsselaspekte des internationalen Obst- und Gemüsehandels zu verbinden, nämlich Logistik und Qualitätsmanagement, so Cob Sevilla. «Das ist nur der Anfang. Ähnliche Projekte in Italien sind bereits in Arbeit.»
Alifresca liefert Coop Früchte und Gemüse aus dem Süden
Die hundertprozentige Tochterfirma von Coop ist vor allem in Italien (Standort: Villafranca di Verona) und Spanien (Valencia) aktiv. Der Hauptsitz befindet sich in Basel am Konzernsitz von Coop. Als VR-Präsidentin fungiert Coop-Marketingchefin Andrea Kramer.
Alifresca setzt laut CEO Vladimir Cob Sevilla jährlich rund 310 Millionen Euro um – in der Erwartung, dass dieser Wert «in naher Zukunft weiter steigt».
Alifresca ist in erster Linie in Italien und Spanien tätig, handelt für Coop aber auch mit Gemüse und Früchten aus Frankreich, Portugal, Griechenland, der Türkei, Polen, Ungarn, Albanien, Indien, Südafrika, Mittel- und Südamerika. Wie der Coop-Geschäftsbericht 2021 ausweist, importiert Alifresca für Coop zudem Käse und Panettone aus Italien.

  • coop
  • handel
  • früchte & gemüse
  • food
  • logistik
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt

Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?

Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.